Huerkamp, Petra: Ökologisches Entwicklungskonzept Hellenbrucher Bach (Kreis Mettmann, NRW). - Bonn, 2001. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-01945
@phdthesis{handle:20.500.11811/1654,
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author = {{Petra Huerkamp}},
title = {Ökologisches Entwicklungskonzept Hellenbrucher Bach (Kreis Mettmann, NRW)},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2001,
note = {In der vorliegenden Arbeit wird ein ökologisches Entwicklungskonzept für einen Mittelgebirgsbach, den Hellenbrucher Bach im Kreis Mettmann (NRW) vorgestellt. Die Aufstellung des Konzepts ist auf Grundlage allgemeiner Vorgaben für ökologische Entwicklungskonzepte des Deutschen Verbandes für Wasserwirtschaft und Kulturbau e. V. nach einem deduktiven Ansatz erfolgt. Die Bewertung des Ist-Zustandes ist nach Formulierung eines Leitbildes vorgenommen worden, welches den potentiell natürlichen Zustand des Hellenbrucher Bachs anhand des heutigen Naturpotentials des Gewässerökosystems wiedergibt. Zwischen 1996 und 2000 sind limnologische, pflanzensoziologische und zoologische Bestandsaufnahmen durchgeführt worden. Außerdem sind die Flächenutzungen im Einzugsgebiet kartiert und kartenmäßig dargestellt worden.
Der Hellenbrucher Bach ist durch menschliche Einflüsse in seiner Struktur, seinem Stoffhaushalt und seinem Artenspektrum beeinträchtigt worden und entspricht der Leitbildvorgabe nur in wenigen Bereichen. Da das Bachtal jedoch durch seine wertvollen Grünlandflächen (Naß- und Feuchtgrünländer) und z.T. auch bodenständigen Uferwälder (Bach-Eschenwälder) naturnahe Strukturen aufweist, besitzt der Hellenbrucher Bach ein hohes Entwicklungspotential. Zudem ist er als Verbundsystem für Amphibien von großer Bedeutung.
Die Beeinträchtigungen gehen vor allem auf hohe Mischwassereinleitungen zurück, die stoffliche und hydraulische Veränderungen (Tiefenerosion, Ufererosion) verursachen. Durch die intensive Landwirtschaft im Einzugsgebiet ist der Nitratgehalt im Bach sehr hoch und liegt zumeist bei Gewässergüte III. Durch gewässerbauliche Maßnahmen und Weidenutzung bis in den Bach ist die Möglichkeit zu einer freien naturgemäßen Laufentwicklung stark eingeschränkt.
Bei der Erstellung des ökologischen Entwicklungskonzepts werden in erster Linie die Belange des Biotop- und Artenschutzes berücksichtigt. Im Vordergrund steht die Schaffung einer freien Laufentwicklung. Hierzu müssen Sohl- und Uferverbau entfernt werden und Entwicklungsraum bereitgestellt werden (5 - 10 m auf jeder Bachseite). Der Zutritt der Weidetiere ist durch Abzäunungen zu verhindern. Das ökologische Entwicklungskonzept des Hellenbrucher Bachs umfaßt das gesamte Einzugsgebiet und trägt damit einem ganzheitlichen Ansatz Rechnung.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/1654}
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