Bäcker, Natalie: Einfluss einer oralen L-Argininhydrochlorid-Supplementation auf den Knochenstoffwechsel gesunder postmenopausaler Frauen. - Bonn, 2003. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-02608
@phdthesis{handle:20.500.11811/1867,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-02608,
author = {{Natalie Bäcker}},
title = {Einfluss einer oralen L-Argininhydrochlorid-Supplementation auf den Knochenstoffwechsel gesunder postmenopausaler Frauen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2003,
note = {Einleitung: Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen eine positive Wirkung des freien Radikals Stickstoffmonoxid (NO) auf den Knochenstoffwechsel. Erste Humanexperimente bestätigen einen positiven Einfluss einer NO-Donoren-Applikation auf den Knochenstoffwechsel. Andererseits kann eine orale Supplementation des Stickstoffmonoxid-Vorläufers L-Arginin ebenfalls zu einer Erhöhung der NO-Produktion führen. Zudem führt eine orale Supplementation von L-Arginin zu einer signifikanten Steigerung der IGF 1 Konzentration, was ebenfalls einen positiven Einfluss auf den Knochenstoffwechsel ausübt. In der vorliegenden Studie wurde daher die Auswirkung einer sechsmonatigen Supplementation von 18 g L-Argininhydrochlorid auf den Knochenstoffwechsel postmenopausaler gesunder Frauen in einer ambulant durchgeführten Studie untersucht.
Methode: Die Verumgruppe (n=15; 54,5 ± 4,1 Jahre, kg) erhielt über sechs Monate eine tägliche Supplementation mit 18 g L-Argininhydrochlorid (14,8 g freies L-Arginin), die Plazebogruppe (n=15; 55,3 ± 4,4 Jahre, 64,2 ± 9,1 kg) erhielt 18 g Dextrose. Um exogene Einflussfaktoren auszuschließen wurden die Probandinnen gebeten ihre Essgewohnheiten und die sportliche Aktivität während des Studienzeitraumes nicht zu verändern. Zur Überprüfung wurden die Ernährungsgewohnheiten und die sportliche Aktivität innerhalb des Studienzeitraumes dokumentiert. Als ?Complience?-Parameter wurde die Gesamtstickstoff-Exkretion bestimmt. Zur Analyse von IGF 1, den Knochenformationsmarkern PICP, bAP und Osteocalcin, dem Knochenresorptionsmarker CTX, sowie Parathormon und Serum-Calcium wurden regelmäßig Blutproben entnommen. Zudem wurde zu Beginn und zum Ende der Supplementation sowie nach insgesamt einem Jahr das trabekuläre und kortikale Knochenkompartiment von Radius und Tibia mittels peripherer quantitativer Computertomographie gemessen. Des Weiteren wurden Parameter zur Beurteilung der Muskelkraft erfasst.
Ergebnisse: Die Probandinnen änderten weder ihre Essgewohnheiten, noch traten Veränderungen der sportlichen Aktivität während des Studienzeitraumes auf. Wie erwartet stieg die Gesamtstickstoff-Exkretion der Verumgruppe im Vergleich zur Plazebogruppe signifikant an. Anhand der Biomarker des Knochenstoffwechsels konnten in diesem Experiment keine Veränderungen durch die L-Argininhydrochlorid-Supplementation beobachtet werden. Die Ergebnisse der pQCT-Messung zeigten ausschließlich bei der Messung der Kortikalisdicke des Radius eine supplementationsbedingte Erhöhung in der Verumgruppe. Zudem wurde keine Erhöhung der IGF 1-Konzentration durch die Supplementation ermittelt.
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen, dass eine Supplementation mit L-Argininhydrochlorid nicht den einer NO-Donoren-Applikation vergleichbaren Effekt auf den Knochenstoffwechsel postmenopausaler Frauen ausübt. Einzig die Kortikalisdicke des Radius zeigte eine supplementationsbedingte Erhöhung in der Verumgruppe. Da kein Anstieg der IGF 1-Konzentration aufgrund der L-Argininhydrochlorid-Supplementation gemessen wurde, konnte zudem kein IGF 1-vermittelter Effekt auf den Knochenstoffwechsel erfolgen.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/1867}
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