Bölling, Nina: Phytopathologische Charakterisierung von Isolaten des Gurkenmosaikvirus. - Bonn, 2004. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-04471
@phdthesis{handle:20.500.11811/2009,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-04471,
author = {{Nina Bölling}},
title = {Phytopathologische Charakterisierung von Isolaten des Gurkenmosaikvirus},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2004,
note = {Die Diversität von 9 CMV-Isolaten, darunter die hinreichend beschriebenen Isolate K, Fny und Q, wurden mittels RT-PCR, Wirtspflanzenreaktion, DAS- und TAS-ELISA in simultanen, standardisierten Versuchen verglichen. Dazu wurden Nicotiana rustica, N. glutinosa, N. clevelandii, N. tabacum "Samsun-NN", Lycopersicon esculentum (Rheinlands Ruhm), Capsicum annum (Yolo Wonder B) und verschiedene Sorten von Cucumis sativus und Valerianella locusta mit Suspensionen definierter Viruskonzentration der gereinigten Isolate inokuliert.
Die RT-PCR mit zwei Untergruppen-spezifischen Primerpaaren erlaubte die Typisierung der Isolate in die Untergruppen S-I und S-II. Mittels RT-PCR mit generellen CMV-Hüllprotein-Primern und anschließendem MspI-Verdau konnte dieses Ergebnis bestätigt werden. Davon abweichende Muster wurden nicht gefunden. Die Assoziation aller Isolate mit Satelliten konnte in der RT-PCR mit generellen Primern für Satelliten-RNA nachgewiesen und mittels dsRNA-Analyse bestätigt werden, wobei die Stärke der Banden auf eine hohe Akkumulation der Satelliten in den infizierten Pflanzenzellen schließen ließ.
Die Vielfalt der durch CMV ausgelösten systemischen Symptome war sehr groß und reichte von keinen sichtbaren Veränderungen bis zu systemischer Nekrotisierung der kompletten Pflanze. Ein Zusammenhang mit der Untergruppenzugehörigkeit konnte nicht festgestellt werden. Weder zwischen den Isolaten derselben Untergruppe, noch zwischen denen beider Untergruppen, konnte in gemischten Infektionen eine signifikante synergistische oder antagonistische Wechselwirkung nachgewiesen werden. Die histologischen und zytologischen Untersuchungen verdeutlichten die Auswirkungen der Infektion auf das Wirtspflanzengewebe. Isolat- oder CMV-spezifische Veränderungen wurden nicht festgestellt.
Mittels ELISA wurden hohe Viruskonzentrationen sowohl in symptomlosen Pflanzen als auch in Pflanzen mit starken Virussymptomen nachgewiesen. Die Sensitivität beider ELISA-Verfahren war in allen Wirt-Virus-Systemen sehr gut. So wurde auch in Pflanzen Virus nachgewiesen, die nach der Inokulation keinerlei Anzeichen einer erfolgreichen Virusinfektion zeigten.
Die vorliegenden Untersuchungen bestätigen, dass kein genereller Zusammenhang zwischen Wirtspflanzenbeeinträchtigung, der systemischen Verbreitung und Konzentration der Viren in der Pflanze sowie der Gruppenzugehörigkeit der Isolate besteht, und keiner dieser Merkmale einen zuverlässigen Hinweis auf das Schädigungs-potential der verschiedenen CMV-Isolate geben kann.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2009}
}

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