Simon, Christine: Erhard Epplers Deutschland- und Ostpolitik. - Bonn, 2004. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-03378
@phdthesis{handle:20.500.11811/2146,
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author = {{Christine Simon}},
title = {Erhard Epplers Deutschland- und Ostpolitik},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2004,
note = {In der Arbeit wird das Leben des SPD-Politikers Erhard Eppler von seiner Kindheit bis zum Jahr 2002 unter dem Aspekt der Deutschland- und Ostpolitik beschrieben. Es spielen aber auch Aspekte wie Epplers Friedens- und Entwicklungspolitik sowie sein Wirken in der evangelischen Kirche eine wichtige Rolle.
Der junge Eppler, der durch das Erlebnis des Zweiten Weltkriegs stark geprägt wurde, sammelte erste politische Erfahrungen in der Gesamtdeutschen Volkspartei (GVP). 1956 trat er von der GVP in die SPD ein, in der er bis heute Mitglied ist.
Als Bundestagsabgeordneter engagierte Eppler sich in den sechziger Jahren – auch in der evangelischen Kirche – für die Ost- und Deutschlandpolitik. Als Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit von 1968 bis 1974 widmete er sich weiter dieser Thematik, auch wenn sein Hauptaufgabengebiet auf der Entwicklungspolitik lag.
Anfang der achtziger Jahre kam es um die Frage der Nachrüstung fast zum Bruch mit der SPD, denn Eppler engagierte sich stark in der Friedensbewegung gegen den NATO-Doppelbeschluss. Deutschlandpolitisch war er in den achtziger Jahren auch auf den Kirchentagen in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR aktiv. Zwischen 1984 und 1987 war der SPD-Politiker zudem maßgeblich an der Abfassung des SPD-SED-Papiers zwischen der Grundwertekommission der SPD und der Akademie der Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED beteiligt. Im SPD-SED-Papier sollten friedliche Wettbewerbsregeln zwischen den beiden unterschiedlichen Systemen gefunden werden. Als die SED ihre Zusagen nicht einhielt, kritisierte Eppler dies offen.
Mit der Wiederherstellung der deutschen Einheit erfüllte sich Epplers deutschlandpolitische Zielsetzung, auch wenn er den Prozess der deutschen Einheit kritisierte. In seiner Bundestagsrede vom 17. Juni 1989 erkannte er als einer der ersten den baldigen Zusammenbruch der DDR.
In den letzten Jahren setzte der SPD-Politiker sich immer stärker mit der Definition von Krieg und den militärischen Einsätzen der Bundesrepublik (Kosovo-Konflikt, Afghanistan-Einsatz) auseinander.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2146}
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