Käser, Udo: Didaktische Modelle mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts und ihre Umsetzung in der Unterrichtswirklichkeit : Eine empirische Untersuchung zur Evaluation didaktischer Modelle mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts in der gymnasialen Oberstufe. - Bonn, 2004. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-04085
@phdthesis{handle:20.500.11811/2157,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-04085,
author = {{Udo Käser}},
title = {Didaktische Modelle mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts und ihre Umsetzung in der Unterrichtswirklichkeit : Eine empirische Untersuchung zur Evaluation didaktischer Modelle mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts in der gymnasialen Oberstufe},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2004,
note = {Auf Basis einer historisch-systematischen Analyse didaktischer Modelle und ihrer Bedeutung für mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterricht wird untersucht, wie sich die verschiedenen didaktischen Modelle in der Unterrichtswirklichkeit präsentieren. Es wird der Frage nachgegangen, welche Prinzipien im naturwissenschaftlichen Unterricht von Lehrerinnen und Lehrern bewusst oder unbewusst umgesetzt werden, warum sie ihren Unterricht auf diese Art gestalten, wie Schülerinnen und Schüler diesen Unterricht wahrnehmen und welche Stärken bzw. Schwächen den verschiedenen Prinzipien zu eigen ist.
Beantwortet werden diese Fragen auf Grundlage einer multimodalen empirischen Erhebung, in deren Rahmen NS = 141 Schülerinnen und Schüler schriftlich befragt, mit NL = 8 Lehrpersonen umfangreiche Interviews geführt und NUS = 128 Unterrichtsstunden systematisch beobachtet wurden. Es gelingt die Identifikation von Schlüsselkompetenzen, die essenziell für gelungenen Unterricht sind. Schülerinnen und Schüler schätzen besonders Unterricht,
  • der durch Notengerechtigkeit ausgezeichnet ist,
  • in dem sich die Lehrperson emotional warmherzig zeigt,
  • der motiviert und Interesse weckt,
  • in dem ein „roter Faden“ erkennbar ist,
  • der nicht überwiegend frontal gestaltet ist, sondern Raum für Eigenaktivität lässt,
  • der durch einen funktionalen Einsatz von Medien als Instrumente der Ergebnissicherung und Veranschaulichung gekennzeichnet ist und
  • der klare Ziele besitzt.
Dabei sind Systematik und Emotionalität der Lehrperson von besonderer Bedeutung – sie stellen primäre, unverzichtbare Bedingungen für den Unterrichterfolg dar.
Zugleich wird deutlich, dass zumindest für mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterricht eine Theorie geleitete Praxis nicht oder nur sehr eingeschränkt vorliegt. Die Lehrerausbildung bleibt tendenziell wirkungslos, da sie nur sehr eingeschränkt auf die Unterrichts- und Erziehungspraxis als zukünftige Lehrerin bzw. als zukünftiger Lehrer abgestimmt ist. Dies gilt sowohl für das universitäre Studium als auch für das zweite Staatsexamen im Studienseminar. Erschwerend kommt hinzu, dass positive Ausbildungsteile nicht auf eine systematische Lehre zurückzuführen sind, sondern auf einzelne Ausbilder, die durch ihre Persönlichkeit und individuelle Gestaltung der Lehre dafür Sorge tragen, dass praxisrelevante Kenntnisse und Kompetenzen vermittelt werden. Insofern sprechen selbst ggf. vorliegende Ausbildungserfolge gegen die Vorstellung einer Lehrerausbildung, die adäquat Theorie für die spätere Praxis bereitstellt.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2157}
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