Hansch, Esther: Haushalts-Unternehmens-Komplexe: Kleinbetriebliche Verbundsysteme von Haushalten und Unternehmen : Eine Analyse auf der Basis der Ergebnisse des Mikrozensus. - Bonn, 2005. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-05196
@phdthesis{handle:20.500.11811/2176,
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title = {Haushalts-Unternehmens-Komplexe: Kleinbetriebliche Verbundsysteme von Haushalten und Unternehmen : Eine Analyse auf der Basis der Ergebnisse des Mikrozensus},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2005,
note = {Ziel der Arbeit ist die Erschließung makrostatistischer Daten zu Aufkommen und Struktur der als Haushalts-Unternehmens-Komplexe bezeichneten Verbundsysteme von Privathaushalten und Unternehmen. Damit wird das gleichnamige Forschungsprogramm der Professur für Haushalts- und Konsumökonomik der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn quantitativ fundiert und die Bedeutung des Forschungsgegenstands unterstrichen.
Haushalts-Unternehmens-Komplexe sind weder reine Unterhaltswirtschaften noch gesonderte Erwerbsbetriebe. Sie stellen eine eigenständige Zwischen- oder Übergangsform dar. Ihre Existenz wurde bisher vor allem in Zusammenhang mit der landwirtschaftlichen Familienwirtschaft thematisiert und mit Transaktionskostenvorteilen erklärt. Danach handelt es sich bei den Verbundsystemen um effiziente Formen der Ressourcenallokation, die möglicherweise betriebswirtschaftlich gesehen suboptimale Ergebnisse erzielen, die jedoch aus haushaltsökonomischer Sicht in dieser Organisationsform den größtmöglichen Beitrag zur Erzielung des maximalen Haushaltseinkommens leisten. Einzelwirtschaftlich gesehen wirkt sich der Haushalt und dessen Entwicklung auf den Fortbestand und die Entwicklung des Haushalts-Unternehmens-Komplexes aus. Welche Strukturen auf der Makroebene als Massenphänomene existieren, wurde mittels Sekundäranalyse eines anonymisierten Mikrodatenfiles des Mikrozensus 1996 des Statistischen Bundesamtes untersucht.
Die Sekundäranalyse knüpfte an die erwerbsstatistische Kategorie der Selbständigen ohne Beschäftigte als Indikator für Haushalts-Unternehmens-Komplexe an. Anhand der Angaben zur Ausübung von Voll- bzw. Teilzeittätigkeiten wurde zwischen Haupt- und Zuerwerbsselbständigen unterschieden. So zeigte sich bspw., dass gut drei Viertel der 1,04 Mio. Haushalts-Unternehmens-Komplexe im Haupterwerb von Männern betrieben wurden. Im Zuerwerb dominierten mit knapp 65 % dagegen die Frauen unter den 247 000 Haushalts-Unternehmens-Komplexen. Als häufigste Lebensformen kristallisierten sich allein Lebende sowie Ehen ohne oder mit bis zu zwei Kindern heraus. Lebten Kinder im Haushalt ergaben sich für Männer überdurchschnittlich hohe Haupterwerbsquoten, während Frauen in diesen Haushalten überproportional häufig zuerwerbsselbständig waren. Anhand weiterer ausgewählter Merkmale, wie z.B. Alter, Wirtschaftsbereich oder Arbeitszeittyp der Ehepartner wurde das Informationspotenzial des Mikrozensus aufgezeigt. Insgesamt gesehen eignet sich die Erhebung als Basis für den Aufbau eines Berichtswesens mit Eckdaten zur Entwicklung von Umfang und Struktur der Haushalts-Unternehmens-Komplexe.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2176}
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