Schlotter, Markus Erich: Überprüfung der Anwendbarkeit und Zuverlässigkeit einer neuen MR-Ganzwirbelsäulenaufnahme-Technik für die Skoliosediagnostik. - Bonn, 2005. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5m-06034
@phdthesis{handle:20.500.11811/2213,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5m-06034,
author = {{Markus Erich Schlotter}},
title = {Überprüfung der Anwendbarkeit und Zuverlässigkeit einer neuen MR-Ganzwirbelsäulenaufnahme-Technik für die Skoliosediagnostik},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2005,
note = {Ziel der klinischen Studie ist es, das entwickelte Verfahren der MR-Ganzwirbelsäulenaufnahme auf den sinnvollen Einsatz in der Verlaufskontrolle juveniler Skoliosen zu überprüfen und so dem Patienten eine möglichst geringe kumulative Strahlenbelastung zuzumuten.
Die Studie zeigt, dass es in der überwiegenden Zahl der Fälle erwartungsgemäß bei der MR-Untersuchung im Liegen zu einer Unterschätzung des Cobbwinkels im Vergleich zur Röntgen-stehendaufnahme kommt. Der unterschätzte Wert liegt im Mittel zwischen 5°-6°. Daraus lässt sich ein Fenster für die Anwendung der MR-Ganzwirbelsäulenaufnahme ableiten, innerhalb dessen unwahrscheinlich die Grenze eines Therapiewechsels übersehen wird.
Einschränkungen für die MR-Untersuchung ergeben sich bei zugrundeliegenden Skoliosewinkeln von 19°-31° und 44°-56°. Daraus ergibt sich, dass für 50% unserer Patienten ein geeignetes MR-Untersuchungsintervall empfohlen werden kann.
Aus Sicht der jetzigen Erfahrung kann für jugendliche Patienten mit einem bekannten oder vermuteten Skoliosewinkel über 10° folgendes diagnostische Konzept vorgeschlagen werden. Die MR-Basisuntersuchung muss mit einer Röntgen-Standarduntersuchung korreliert werden. Bei minimaler Differenz der Befunde oder ausreichendem Abstand des Skoliosegrades zur Therapiegrenze von mindestens 6° in der Röntgenaufnahme, kann die nächste anstehende Röntgenkontrolle durch eine MR-Kontrolle ersetzt werden. Die Kontrolle nach einem Jahr sollte dann wieder eine Röntgenkontrolle miteinschließen, um bei der noch kurzen Erfahrung mit der neuen Modali-tät einen unerwarteten Erkrankungsprozess ausschließen zu können.
Selbst bei diesem intermittierenden Einsatz der MR-Ganzwirbelsäulenaufnahme ist mit einer relevanten Reduktion der kumulativen Strahlenbelastung für Skoliosepatienten im Wachstumsalter zu rechnen.
Daraus ergaben sich bereits weitere klinische Anwendungsinteressen, vor allem zur Überprüfung
und Dokumentation einer Korsettbehandlung.
Unerwünschte Wirkungen der hier vorgestellten Methode sind nicht bekannt, so dass unter Beachtung der dargelegten Empfehlungen ein breiterer Einsatz angeraten werden kann.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2213}
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