Maus, Inge Gerda: Evaluation der intraoperativen Überwachung des Gehirns mit der transkraniellen Dopplersonographie und dem computerisierten EEG Lifescan® bei Revaskularisierungsoperationen am Herzen unter Verwendung der extrakorporalen Zirkulation. - Bonn, 2005. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5m-06155
@phdthesis{handle:20.500.11811/2220,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5m-06155,
author = {{Inge Gerda Maus}},
title = {Evaluation der intraoperativen Überwachung des Gehirns mit der transkraniellen Dopplersonographie und dem computerisierten EEG Lifescan® bei Revaskularisierungsoperationen am Herzen unter Verwendung der extrakorporalen Zirkulation},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2005,
note = {Nach Operationen am offenen Herzen treten deutlich mehr postoperative neuropsychiatrische Defizite auf als nach anderen großen chirurgischen Eingriffen. Dies wird auf die besonderen Bedingungen des kardiopulmonalen Bypasses zurückgeführt, bei dem zum einen durch die veränderten hämodynamischen Bedingungen eine große Gefahr des Auftretens von zerebralen Minderdurchblutungen besteht, zum anderen ein hohes Risiko der Entstehung von zerebralen Gefäßverschlüssen durch Mikroembolieteilchen unterschiedlicher Zusammensetzung gegeben ist.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, festzustellen, ob eine intraoperative Überwachung des Gehirns mit Hilfe des computerisierten EEG Lifescan® und der transkraniellen Dopplersonographie Hinweise auf akute zerebrale Minderdurchblutungen gibt, die postoperative neuropsychiatrische Defizite zur Folge haben können. Dazu wurden 17 Patienten untersucht, bei denen in der Klinik und Poliklinik für Herz- und Gefäßchirurgie der Universität Bonn eine koronare Revaskularisierung unter Einsatz der extrakorporalen Zirkulation durchgeführt wurde. Bei den untersuchten Patienten wurden zum einen intraoperativ eine kontinuierliche Ableitung des computerisierten EEG Lifescan® und eine kontinuierliche Aufzeichnung der Blutflussgeschwindigkeit in der A. cerebri media mit Hilfe der transkraniellen Dopplersonographie durchgeführt. Zusätzlich wurden prä- und postoperative Untersuchungen durchgeführt, bei denen neben der EEG-Ableitung und der Messung der Blutflussgeschwindigkeiten beider Aa. cerebri mediae zur Beurteilung des neuropsychiatrischen Status ein neurologischer Status erhoben wurde und der psychometrische Test „Syndromkurztest" angewandt wurde. Zur Bestimmung des Wachheitsgrades wurde die Flimmerverschmelzungsfrequenz ermittelt.
In dieser Arbeit fiel nur ein Patient postoperativ durch eine neuropsychiatrische Störung auf, die auf einen zentralen Defekt zurückgeführt werden konnte. Dabei ließ sich kein statistischer Zusammenhang zu den intraoperativ beobachteten EEG-Seitendifferenzen oder zu den mit der transkraniellen Dopplersonographie registrierten Mikroembolieteilchen oder der Blutflussgeschwindigkeit der A. cerebri media herstellen. Trotzdem ist nach den Ergebnissen dieser Arbeit die kombinierte kontinuierliche intraoperative Überwachung mit dem computerisierten EEG Lifescan® und der transkraniellen Dopplersonographie zu empfehlen, da sie wichtige Hinweise auf zerebrale Durchblutungsstörungen gibt, die ohne diese Überwachungsmethoden nicht entdeckt würden und deren frühzeitige Erkennung die Möglichkeit bietet, durch therapeutisches Eingreifen eine dauerhafte zerebrale Schädigung, die zu postoperativen neuropsychiatrischen Defiziten führen kann, zu verhindern.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2220}
}

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