Domeyer, Kay: An- und Abreicherung von Schwermetallen in derRhizosphäre und deren Entzug durch landwirtschaftliche Kulturpflanzen unter besonderer Berücksichtigung der Aspekte einer Phytosanierung. - Bonn, 2006. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-07017
@phdthesis{handle:20.500.11811/2355,
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author = {{Kay Domeyer}},
title = {An- und Abreicherung von Schwermetallen in derRhizosphäre und deren Entzug durch landwirtschaftliche Kulturpflanzen unter besonderer Berücksichtigung der Aspekte einer Phytosanierung},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2006,
volume = 25,
note = {In Klimakammer- und Gewächshausversuchen wurde mit Rhizoboxen bzw. Pflanzgefäßen das Verhalten von Cd, Cu, Pb und Zn in der Rhizosphäre von Feldsalat, Spinat, Weizen, Sonnenblume, Salat und Senf untersucht. Ziel der Untersuchungen war es, Ab- und Anreicherungsprozesse von SM in der Rhizosphäre zu erfassen und Erklärungen für die variablen Rhizosphärenprofile der SM zu finden. Dabei zeigte sich, dass die H2O-extrahierbare bzw. Citronensäure-extrahierbare Cd-, Pb- und Zn-Fraktion häufig in der Rhizosphäre verarmt wurde, während bei Cu typischerweise Anreicherungen beobachtet wurden. Anders verhielt es sich bei der mittels NH4NO3-Extraktion charakterisierten mobilen SM-Fraktion. Hier konnte eine Anreicherung für alle untersuchten SM im wurzelnahen Boden nachgewiesen werden. Einzig bei Weizen wurde auch bei dieser Extraktion für Zn eine Abreicherung gefunden. Diese Variabilität in der Profilausbildung ist vermutlich auf die unterschiedliche Nährstoffaufnahme bei Monokotylen und Dikotylen zurückzuführen.
H2O- und Citronensäure-Extraktion unterschätzen dabei häufig den pflanzlichen Entzug, während mit der NH4NO3-Extraktion der Entzug gewöhnlich überschätzt wird. Für Cd, Cu und Pb scheint die Nachlieferung bei Verarmung der wasserextrahierbaren Fraktion aus der mobilen Fraktion zu kommen. Es gibt Hinweise, dass die organisch gebundene Fraktion bei Cu und Pb ebenfalls an einer Nachlieferung beteiligt ist. Für Zn scheinen die lösliche und die mobile Fraktion meist nicht ausreichend für die pflanzliche Ernährung. Hier kommt es zu einer Nachlieferung aus entweder der in Mn-Oxiden okkludierten Fraktion oder ebenfalls aus der organisch gebundenen Fraktion. Lösliche Zn-Organo-Komplexe sind für dikotyle Pflanzen als nicht verfügbar anzusehen.
Die Düngungsstrategie ist in besonderem Maße geeignet, einen Einfluss auf die Bioverfügbarkeit der SM auszuüben. Im Vergleich zu einer ungedüngten Variante werden die löslichen und mobilen SM-Gehalte - mit Ausnahme des Cu - vermutlich durch Phosphat beeinflusst.
Eine 6 mmolare EDTA-Gabe resultierte bei Feldsalat in einer Hyperakkumulation von Cd.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2355}
}

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