Meyer, Gunter Henning: Kornbefall durch Fusarium-Arten an Winterweizen in Nordrhein-Westfalen in den Jahren 2001 – 2003 unter besonderer Berücksichtigung Moniliformin-bildender Arten. - Bonn, 2006. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-07643
@phdthesis{handle:20.500.11811/2365,
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author = {{Gunter Henning Meyer}},
title = {Kornbefall durch Fusarium-Arten an Winterweizen in Nordrhein-Westfalen in den Jahren 2001 – 2003 unter besonderer Berücksichtigung Moniliformin-bildender Arten},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2006,
note = {Zwischen 2001 und 2003 kam es in Abhängigkeit von Jahr, Witterung, Standort und Weizensorte an den Standorten der Landessortenversuche zu einem teils extremen Auftreten von Ährenfusariosen. Regional höhere Niederschläge in Westfalen führten in allen drei Untersuchungsjahren zu einem höheren Kornbefall als im Rheinland. Im Jahr 2002 lag das Befallniveau im Rheinland höher als im Jahr 2001, während in Westfalen ein geringerer Befall auftrat. Im Jahr 2003 kam es trotz des trockenen Sommers, mit Ausnahme von Kerpen-Buir, an den Standorten zum höchsten Kornbefall aller Untersuchungsjahre.
Im Durchschnitt aller Jahre trat in Nordrhein-Westfalen Fusarium avenaceum am häufigsten auf, gefolgt von F. graminearum, F. poae, F. culmorum und F. tricinctum. Die Moniliformin-bildenden Arten F. avenaceum und F. tricinctum kamen zusammen ebenso häufig vor, wie die DON-bildenden Arten F. graminearum und F. culmorum. Die Befallshäufigkeit der Körner wurde durch Sorteneigenschaften, Anbauintensität und Witterung bestimmt. Sorten mit besserer Resistenzeinstufung und zunehmender Pflanzenlänge wiesen einer geringere Befallshäufigkeit der Körner mit Fusarium spp. auf, obwohl einzelne Sorten, wie Winnetou, deutlich von ihrer Einstufung abwichen. Durch den Einsatz von Wachstumsreglern und Fungiziden in der intensiveren Anbauvariante wurden diese Sorteneigenschaften derart beeinflusst, dass eine erhöhte Befallshäufigkeit in dieser Variante insbesondere bei den langstrohigen bzw. resistenten Sorten zu beobachten war. Kurzstrohige Sorten wie Biscay oder Maverick wiesen in beiden Varianten einen gleich hohen, überdurchschnittlichen Befall auf.
Die Zusammensetzung des Artenspektrums beruhte auf Standort und Vorfrucht. Zwar förderte die Vorfrucht Mais den Anteil von F. graminearum am Befall, trotzdem trat diese Art an keinem Standort dominant auf. Der hohe Anteil von F. avenaceum und F. tricinctum am Befall war jedoch nicht mit einer hohen Belastung der Kornproben mit Moniliformin korreliert, obwohl fast alle geprüften Isolate von F. avenaceum und F. tricinctum in der Lage waren, Moniliformin in vitro zu produzieren. Die höchste Belastung wurde mit 225 ppb in einer Probe aus dem Jahr 2003 nachgewiesen, während die meisten Proben Gehalte von unter 100 ppb aufwiesen. Bei subletalen Dosen von Azoxystrobin reagierten Isolate von F. avenaceum und F. tricinctum in vitro mit geringer Wachstumshemmung, aber einem erhöhten Moniliformingehalt, während Tebuconazol das Wachstum stark hemmte ohne die Moniliforminproduktion zu beeinflussen.},

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