Hölscher, Richard: Nachrüstlösungen zur Emissionsminderung dezentral entlüfteter Stallungen zur Schweinemast. - Bonn, 2006. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-07976
@phdthesis{handle:20.500.11811/2374,
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author = {{Richard Hölscher}},
title = {Nachrüstlösungen zur Emissionsminderung dezentral entlüfteter Stallungen zur Schweinemast},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2006,
note = {Zwei alternative, nachrüstbare Verfahren zur Emissionsminderung wurden in quasikontinuierlichen Langzeitmessungen hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit zur Minderung von Staub und Ammoniak in zwei unterschiedlichen Stallungen zur Schweinemast über eine Mastperiode hinweg untersucht. Dabei wurden die Staubkonzentration mit Hilfe eines Streulichtspektrometers und die Ammoniak-Konzentration photoakustisch bestimmt.
Beim „Umluftsystem“ wurde die Stallluft eines Abteils von 515 Tieren durch zwei identische Sprühwäscher dauerhaft im Kreislauf geführt. Die Wäscher arbeiteten dabei zur verbesserten Ammoniakabscheidung mit verdünnten Säuren. Es konnte durch die Langzeitmessungen eine Verminderung der Quellstärke von Gesamtstaub um 54 % und von PM10-Staub um 51 % gegenüber der Referenz nachgewiesen werden. Die Quellstärke von Ammoniak nahm um 34 % ab. Dabei reduzierten sich die Innenraumkonzentrationen von Gesamtstaub um 63 %, von PM10-Staub um 60 % und von Ammoniak um 46 %.
Beim „Sprühsystem“ wurde eine Ölgemisch-Wasser-Emulsion unter Hochdruck flächig im Stall vernebelt. Dabei war das Ölgemisch zur Hemmung bzw. Minderung der Bakterien und Viren der Stallluft eine Mischung aus verschiedenen ätherischen Ölen und einem Trägeröl. Durch die zyklische Ausbringung (jede halbe Stunde) dieser Emulsion im Abteil 1 des Maststalles wurde eine quasikontinuierliche Reinigung der Stallluft dieses Abteils erreicht. Die Langzeitmessungen zeigten gegenüber dem Referenzabteil (Abteil 2) eine Verminderung der Quellstärken für Gesamtstaub um 68 %, für PM10-Staub um 65 % und für Ammoniak um 28 %. Dabei waren die Innenraumkonzentrationen im behandelten Abteil für Gesamtstaub um 59 %, für PM10-Staub um 54 % und für Ammoniak um 16 % geringer.
Im Falle des Sprühsystems wurden veterinärmedizinische Stichproben-Untersuchungen der Lungen der Mastschweine vorgenommen und die Lungenbefunde des Schlachthofs nahezu aller Tiere des Stalles aufgenommen. Es konnte kein negativer Einfluss der Ölgemisch-Aerosole auf die Lungen der Schweine festgestellt werden. Luftkeimsammlungen ergaben darüber hinaus eine um 58 % verminderte Innenraumkonzentration an luftgetragenen Schimmelpilzsporen und eine um 14 % verminderte Innenraumkonzentration an luftgetragenen Bakterien im behandelten Abteil.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2374}
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