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Pflege- und Betreuungsaufwand für schwerstmehrfachbehinderte Kinder und Jugendliche

dc.contributor.advisorSchlack, Hans G.
dc.contributor.authorKulka, Anja
dc.date.accessioned2020-04-08T10:01:52Z
dc.date.available2020-04-08T10:01:52Z
dc.date.issued2006
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/2414
dc.description.abstractZiel der Studie war es genaue und plausible Daten über den zeitlichen Pflege- und Betreuungsaufwand für schwerstmehrfachbehinderte Kinder und Jugendliche zu erheben und damit Anhaltspunkte für erforderliche und angemessene Pflegezeiten zu erhalten. Es wird hier zum einen eine Gruppe von Heimkindern, andererseits ein Gruppe von Kindern, die von den leiblichen Eltern zuhause gepflegt werden, untersucht. Die untersuchten Gruppen unterscheiden sich dabei nur in der Art der Betreuung und sind ansonsten bezüglich Diagnosen und Schweregrad der Behinderung als homogen zu betrachten. Die Studie umfasst 33 schwerstmehrfachbehinderte Kinder und Jugendliche im Alter von 3 bis 18 Jahren. Instrumentarium zur Erfassung der Pflegezeiten sind Tabellen, in denen täglich für jede einzelne Verrichtung minutengenau die aufgewandte Zeit eingetragen wurde und dies für jedes Kind jeweils eine Woche lang. Die Einteilung der Pflegebereiche wurde dabei in Anlehnung an das Sozialgesetzbuch XI (Pflegeversicherung) vorgenommen und durch den Bereich Betreuung und Förderung des Kindes erweitert.
Nach Auswertung aller Daten ergibt sich eine durchschnittliche Gesamtzeit für Pflege und Förderung von 41 Stunden wöchentlich für die Gesamtstudie, wobei durchschnittlich 26 Stunden auf die reine Pflege (Grund- und Behandlungspflege mit Unterbereichen) entfallen, neun Stunden auf die Betreuung und Förderung der Kinder sowie vier Stunden auf den Hauswirtschaftlichen Bereich und durchschnittlich eine Stunde auf die Nachtpflege. Dabei sind deutliche Unterschiede zwischen Heim- und Familienpflege aufgefallen. Die Unterschiede sind umso prägnanter je mehr Bereiche außerhalb der reinen Pflege in die Betrachtung miteinbezogen werden. Es werden hier auch die möglichen Ursachen für die differierenden Zeitangaben diskutiert, wie z.B. die Abhängigkeiten von pflegeerschwerenden Begleitkomplikationen oder auch die Bedeutung des persönlichen Betroffenseins von Eltern behinderter Kinder. Weitere Auswertungen beschäftigen sich mit den Extremwerten innerhalb der Studie und letztendlich werden die Daten mit den bisher einzigen Studien zu diesem Thema aus dem Ausland verglichen. Es entstanden verlässliche Daten aus Deutschland über die zeitliche Beanspruchung, die die Pflege eines behinderten Kindes mit sich bringt sowie über die Unterschiede, die zwischen institutioneller Pflege und Familienpflege bestehen und welche Faktoren die verschiedenen Bereiche der Pflege besonders beeinflussen.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectPflegeversicherung
dc.subjectHeimpflege
dc.subjectFamilienpflege
dc.subjectGesundheitsfürsorge
dc.subjectPflegebedarf
dc.subjectLebensqualität
dc.subjectICF
dc.subject.ddc300 Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titlePflege- und Betreuungsaufwand für schwerstmehrfachbehinderte Kinder und Jugendliche
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-07451
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID745
ulbbnediss.date.accepted24.03.2006
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeBartmann, Peter


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