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Radionuklidtherapie mit Rhenium-188-HEDP beim hormonrefraktären, ossär metastasierten Prostatakarzinom

dc.contributor.advisorPalmedo, Holger
dc.contributor.authorManka-Waluch, Agnieszka
dc.date.accessioned2020-04-08T10:20:10Z
dc.date.available2020-04-08T10:20:10Z
dc.date.issued2006
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/2420
dc.description.abstractRhenium-188 ist ein hochenergetischer ß-Strahler, der aus einem Wolfram/Rhenium-Generators gewonnen wird. Rhenium-188 lässt sich einfach an HEDP koppeln. Diese Eigenschaften von Re-188-HEDP ermöglichen eine wiederholte und kosteneffektive Radionuklidtherapie. Dank seiner Υ-Komponente ist eine bildgebende Diagnostik zur Therapie-Kontrolle und Dosimetrie möglich. Der β-Anteil (Elektronen) macht die strahlentherapeutische Wirkung des Rhenium-188-HEDP bei der Anwendung zur Behandlung von ossären Metastasen beim hormonrefraktären Prostatakarzinom aus. In unserer Studie wurde die klinische Effektivität von Rhenium-188 HEDP bei Patienten mit multiplen Knochenmetastasen beim hormonrefraktären Prostatakarzinom im Hinblick auf die Schmerzreduktion, den tumoriziden Effekt, den Effekt der Therapie bei Wiederholung sowie die klinische Verträglichkeit überprüft. 64 Patienten mit disseminierter ossärer Metastasierung eines hormonrefraktären Prostatakarzinoms wurden mit Rhenium-188-HEDP therapiert. 28 Patienten in der Gruppe A erhielten eine einmalige Injektion und 30 Patienten in der Gruppe B erhielten eine wiederholte Injektion, so dass nach einer Randomisierung 58 Patienten eine einmalige oder wiederholte Injektion von 70-90 mCi Re-188-HEDP verabreicht bekamen. Die Ergebnisse dieser Studie zeigten, dass die Injektion von Rhenium-188-HEDP einen Antischmerzeffekt vergleichbar mit dem anderer Radionuklide, wie z.B. Samarium-153-EDTMP, Strontium-89-Cl und Rhenium-186-HEDP hat. Der palliative Schmerzeffekt konnte von 60% Ansprechrate nach einmaliger Injektion von Rhenium-188-HEDP auf 90% nach wiederholter Injektion gesteigert werden. Die Dauer der Schmerzlinderung wurde ebenfalls von 2,5 auf 5,66 Monate verlängert. Wir fanden, dass das progressionsfreie Intervall signifikant länger war unter wiederholter Therapie. In Gruppe B zeigten ca. 40% der Patienten einen PSA-Abfall von über 50% für 8 Wochen oder länger. Ebenfalls wurde eine Regredienz der Knochenmetastasen in Gruppe B öfter gesehen. Zudem war die mittlere Überlebenszeit der Patienten die zweimal therapiert wurden signifikant länger (12,7 Monate vs. 7 Monate). Diese Daten bestätigen, dass eine Radionuklid-Therapie mit hochenergetischem Re-188-HEDP einen Antitumor-Effekt bei Prostatakarzinom-Patienten erzielen kann und ein besseres Outcome der Patienten resultiert, wenn die Therapie wiederholt wird. Die Toxizität des Radiopharmakons ist gering und beschränkt sich auf das Knochenmark. Es verursacht lediglich eine maximale Leukozyto- und Thrombozytopenie Grad II nach WHO.
Aufgrund unserer Daten können wir den Einsatz von Rhenium-188-HEDP in der klinischen Versorgung der genannten Patientengruppe empfehlen.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectRhenium-188-HEDP
dc.subjectProstatakarzinom
dc.subjectossäre Metastasen
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleRadionuklidtherapie mit Rhenium-188-HEDP beim hormonrefraktären, ossär metastasierten Prostatakarzinom
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-07660
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID766
ulbbnediss.date.accepted08.05.2006
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät : Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeMüller, Stefan C.


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