Höfer, Florian: Die Notwendigkeit der Kommunikation : die Missachtung eines Phänomens bei Jakob von Uexküll. - Bonn, 2007. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-11542
@phdthesis{handle:20.500.11811/2762,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-11542,
author = {{Florian Höfer}},
title = {Die Notwendigkeit der Kommunikation : die Missachtung eines Phänomens bei Jakob von Uexküll},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2007,
note = {Ziel der Arbeit war es, die Schriften von Jakob von Uexküll (1864–1944) daraufhin zu untersuchen, ob sie für Kommunikationstheorien relevante Aussagen enthalten. Die Begriffe und Thesen Uexkülls wurden herausgearbeitet und in Bezug auf Aussagen bewertet, die für eine Kommunikationstheorie zu fordern sind. Dabei wurde von der These ausgegangen, dass Kommunikation in Bezug auf die Entwicklung von Lebewesen als notwendiges Phänomen angesehen werden muss. Die Arbeit bestand darin, Invarianten aus einer sehr variierenden inhaltlichen Aussagequalität – bis zur Inkongruenz – herauszuarbeiten, und dies über einen Zeitraum, der auch die frühen Schriften und nicht nur das viel beachtete Hauptwerk umfasst. Als Ergebnis wird festgehalten, dass die Notwendigkeit der Kommunikation in den Schriften Uexkülls nicht erkennbar ist. Uexkülls Thesen sind streng dualistisch. Er argumentiert mit der Vorstellung einer höheren Planung und benötigt kommunikative Prozesse deshalb nicht für seine Erklärungen. Auf dem Gebiet der Entwicklung macht er Aussagen, die Kompatibilität zum Kreationismus aufweisen. Seine Subsumtion der Kantischen Paradigmen unter seine Vorstellung von Biologie ist mit der Logik und der Argumentation Kants nicht vereinbar. Darüber hinaus wird in den Schriften Uexkülls eine starke empiristische und naturalistische Tendenz erkennbar. Ein komplexer Umweltbegriff ist abgeleitet aus sehr einfachen Untersuchungen der Sinnesorgane der Tiere, deren Relevanz nicht belegt wurde. Uexküll entwickelt ein Modell, das er als „Funktionskreis“ bezeichnet, das sowohl kybernetisch als auch erkenntnistheoretisch gedeutet werden kann. Aus heutiger Sicht sind die kybernetisch-maschinentheoretische Modellierung und die handlungstheoretische Beschreibung derartig miteinander vermischt, dass sie zumindest für eine Kommunikationstheorie nicht verwendbar erscheinen.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2762}
}

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