Kocherscheid, Kristina: Konzeption und Evaluation einer ärztlichen Fortbildung zur Mobilitätsberatung älterer Kraftfahrer. - Bonn, 2007. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-12122
@phdthesis{handle:20.500.11811/2770,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-12122,
author = {{Kristina Kocherscheid}},
title = {Konzeption und Evaluation einer ärztlichen Fortbildung zur Mobilitätsberatung älterer Kraftfahrer},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2007,
note = {Um zu einem tragfähigen Ausgleich zwischen den Mobilitätswünschen älterer Menschen und möglichen altersbedingten Einschränkungen der Fahrtüchtigkeit zu kommen, wurde im Rahmen der vorliegenden Arbeit eine Fortbildungsmaßnahme für Ärzte konzipiert, die die Ärzte unter Berücksichtigung der Bedingungen des Behandlungsalltages und der Bedürfnisse der zu behandelnden Senioren darauf vorbereiten sollte, im Rahmen einer Mobilitätsberatung gezielt Aufklärungsarbeit hinsichtlich medizinisch relevanter Aspekte einer sicheren Verkehrsteilnahme zu leisten. Die Grundlage für die Konzeption dieser Fortbildung bildete eine im Großraum Köln/Bonn durchgeführte Befragung von Ärzten, Akteuren des Gesundheitswesens, Senioren und deren Angehörigen. Die vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse konzipierte Fortbildung wurde vor ihrer Umsetzung im Pilotversuch bezüglich inhaltlicher, konzeptueller und akzeptanzbezogener Aspekte ex-ante evaluiert, um eine maximale Praxisorientierung und Nachhaltigkeit der im Rahmen der Fortbildung vermittelten Inhalte für den ärztlichen Berufsalltag zu gewährleisten. Die Ergebnisse dieser ex-ante Evaluation legten eine interdisziplinäre Betrachtungs- und Vorgehensweise zur Verkehrsteilnahme älterer Menschen im Rahmen einer solchen Fortbildungsveranstaltung nahe, die neben medizinisch-psychologischen Grundlagen sowohl rechtliche Rahmenbedingungen der Verkehrsteilnahme älterer Menschen als auch Fahrerassistenzsysteme sowie kommunikative Aspekte der Arzt-Patient Interaktion berücksichtigt. Die auf Basis dieser Evaluation modifizierte Fortbildungsmaßnahme wurde im Pilotversuch mit niedergelassenen Ärzten durchgeführt und prozessbegleitend evaluiert, wobei neben den Fortbildungsinhalten sowohl die Vermittlung und Präsentation des vermittelten Wissens als auch die Rahmenbedingungen der Veranstaltung von Interesse waren. Resultat dieser prozessbegleitenden Evaluation war der Verzicht auf eine ausführliche Behandlung von Fahrerassistenzsystemen, sodass sich die Fortbildung neben einer kurzen Einführung aus Modulen zu den medizinisch-psychologischen Grundlagen sowie den rechtlichen Rahmenbedingungen der Verkehrsteilnahme älterer Menschen und der Kommunikation zwischen Arzt und Patient zusammensetzte. Zur Gewährleistung einer effizienten Implementierung und Verstetigung wurde die modifizierte Fortbildung regional und überregional zertifiziert sowie im Anschluss an die jeweiligen Durchführungen evaluiert, um im Unterschied zu den vorherigen Evaluationen die Nachhaltigkeit der im Rahmen dieser Fortbildung vermittelten Inhalte für den ärztlichen Berufsalltag sowie mögliche Veränderungen der Einstellung und des Verhaltens der älteren Verkehrsteilnehmer zu erfassen. Die Ergebnisse dieser abschließenden Evaluation unterstützen in weiten Teilen die Hoffnung auf eine erfolgreiche Implementierung der ärztlichen Fortbildung zur Mobilitätsberatung älterer Patienten in den Behandlungsalltag. So wurden von allen Befragten sowohl die Inhalte als auch die Organisation der Fortbildung überaus positiv bewertet. Die Ergebnisse wiesen zudem darauf hin, dass die teilnehmenden Ärzte der Problematik einer eingeschränkten Fahrtüchtigkeit aufgrund physischer oder psychischer Einschränkungen oder auch als Begleiterscheinung von Medikation hohe Praxisrelevanz zusprechen, und dass das während der Fortbildung erworbene Wissen eine Orientierungshilfe im Umgang mit der nicht nur medizinisch, sondern auch juristisch und psychologisch schwierigen Situation der Aufklärung von älteren Patienten über Einschränkungen der Fahrtüchtigkeit darstellt.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2770}
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