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Die hepatische Clearance von Cholesterin, Cholestanol, pflanzlichen Sterinen und Stanolen bei Patienten mit Lebererkrankungen

dc.contributor.advisorvon Bergmann, Klaus
dc.contributor.authorKarsten, Sabine
dc.date.accessioned2020-04-09T19:53:08Z
dc.date.available2020-04-09T19:53:08Z
dc.date.issued2007
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/2911
dc.description.abstractIm Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde die Leberclearance von Sterinen und Stanolen bei Patienten mit Lebererkrankung und biliärer Drainage untersucht. Der ABCG5/G8 Transporter hat dabei in der Leber eine wichtige Funktion. Dieser Transporter pumpt Cholesterin, Cholestanol, pflanzliche Sterine und Stanole von der Leber in die Galle.
Die an der Studie teilnehmenden Patienten hatten unterschiedliche Lebererkrankungen. Dies ermöglichte es zu untersuchen, wie sich die Leberclearance bei Patienten mit Lebererkrankungen verhält. Alle Patienten hatten eine nasobiliäre Sonde liegen, über die die Gewinnung der Gallenproben erfolgte. Blutserum wurde durch venöse Blutentnahmen entnommen. Die Proben wurden nach ihrer Aufarbeitung gaschromatographisch/massenspektrometrisch ausgewertet. Die hepatische Clearance wurde danach aus den Konzentrationen der Sterine und Stanole im Serum und in der Galle berechnet. Es zeigte sich, dass die Clearancewerte der Patienten mit Lebererkrankungen deutlich niedriger waren als die in der Literatur bekannten Clearancewerte von gesunden Probanden. Die Serumkonzentrationen von Cholesterin, Sitosterin und Campesterin waren bei beiden Kollektiven annähernd gleich. Die Clearance variierte jedoch erheblich. Die Cholesterinclearance war bei Gesunden 4-mal höher als bei Patienten mit Lebererkrankungen. Die Clearance von Sitosterin war 13-mal, die von Campesterin 8-mal höher bei den aus der Literatur bekannten gesunden Probanden als bei dem untersuchten Patientenkollektiv. Dies zeigt, dass die Leberclearance von der Leberschädigung abhängt und es ließ sich nachweisen, dass sie eine negative Korrelation mit der alkalischen Phosphatase, als Parameter der Cholestase, aufweist. Der ABCG5/G8 Transporter ist der wichtigste Transporter für Sterine von der Leber in die Galle. Bei Patienten mit Cholestase transportiert er deutlich weniger Substanzen als bei gesunden Probanden, aber seine Differenzierungsfähigkeit zwischen den einzelnen Sterinen/Stanolen bleibt erhalten. Je komplexer der Strukturunterschied des Stoffes zum Cholesterin ist, umso bevorzugter wird er transportiert und damit ausgeschieden. Diese Reihenfolge des Transportes von Substanzen ist bei gesunden Probanden und bei Patienten mit Lebererkrankungen gleich. Die Aktivität und die Anzahl der ABCG5/G8 Transporter ist auch von den genetischen Voraussetzungen des Patienten abhängig.
Zusätzlich zeigte sich, dass die von den Patienten eingenommenen Medikamente keinen Einfluss auf die Clearance ausübten. Diese Aussage, wie auch die übrigen Aussagen der Studie, stehen unter dem Vorbehalt eines kleinen Patientenkollektives. Die gewonnenen Erkenntnisse legen es jedoch nahe, in einer breiter angelegten Probanden- Patientenstudie, eine Bestätigung und Detaillierung der bisherigen Ergebnisse zu suchen, um hieraus die Erkenntnisse für den Sterinstoffwechsel zu erweitern.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectABCG-Transporter
dc.subjectLeberclearance
dc.subjectSitosterin
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleDie hepatische Clearance von Cholesterin, Cholestanol, pflanzlichen Sterinen und Stanolen bei Patienten mit Lebererkrankungen
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-10028
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID1002
ulbbnediss.date.accepted12.04.2007
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeDüsing, Rainer


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