Siegers, Jan-Peter: Pilotstudie zu Verlagerungseffekten stationär-ambulant bei den Behandlungskosten für die gesetzliche Krankenversicherung in Folge der Einführung von Krankenhauspauschalen. - Bonn, 2007. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-10223
@phdthesis{handle:20.500.11811/2922,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-10223,
author = {{Jan-Peter Siegers}},
title = {Pilotstudie zu Verlagerungseffekten stationär-ambulant bei den Behandlungskosten für die gesetzliche Krankenversicherung in Folge der Einführung von Krankenhauspauschalen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2007,
note = {Einleitung: Durch die Einführung des Fallpauschalensystems ab dem 1.1.04 ist es in Deutschland zu einer Neuregelung der Krankenhausfinanzierung gekommen. Ob diese Maßnahme zu der gewünschten Kostenreduzierung führen wird, ist unklar, so dass die Notwendigkeit bestand, diesem Sachverhalt sektorenübergreifend aus Sicht stationär-ambulant aus Sicht der GKV zu untersuchen. In anderen europäischen Ländern ist es trotz Fallpauschaleneinführung zu einer Steigerung der durchschnittlichen Kosten im Gesundheitssystem gekommen.
Methoden: Es wurde in den Quartalen I/04 (DRG-Kohorte) und I/01 (Tagessatzkohorte) eine semiprospektive, multizentrische Kohortenstudie im Sinne eines Prä-Post- Vergleiches vor und nach DRG-Einführung als Pilotstudie durchgeführt. Unter DRG-Bedingungen erfolgte die Erfassung prospektiv und unter Tagessatzbedingungen retrospektiv. Beide Kohorten wurden zusätzlich stratifiziert nach Fine-Score-Klassen ausgewertet. In der prospektiven Kohorte wurde ebenfalls der individuelle Gesundheitszustand der Patienten bei Entlassung erfasst.
Ziel der Studie war die sektorenübergreifende Ermittlung der Krankheitskosten der CAP aus Sicht der GKV mit Analyse der stationären Liegedauer in den jeweiligen Kohorten.
Ergebnisse: Insgesamt wurden in dieser Pilotstudie aus 7 Studienzentren in der DRG-Kohorte 38 Patienten und in der Tagessatzkohorte 25 Patienten ausgewertet. Wir konnten eine durchschnittliche stationäre Liegezeit von 11.6 Tagen bei stationären Behandlungskosten von 2766,21€ in der DRG-Kohorte ermitteln. Die stationäre Liegezeit in der Tagessatzkohorte war mit 13,0 Tagen im Trend länger und die stationären Behandlungskosten mit 3504,36€ im Trend höher als unter DRG-Bedingungen. In beiden Kohorten war mit steigender Fine-Score-Klasse auch ein Anstieg der stationären Liegezeit und der stationären Behandlungskosten verbunden. Auf Grund mangelhafter ambulanter Datenqualität ist in Bezug auf eine Kostenverlagerung von stationär nach ambulant keine valide Aussage möglich. In Bezug auf den individuellen Gesundheitszustand nach Krankenhausbehandlung waren alle Patienten mit der Behandlung zufrieden.
Zusammenfassung: Es konnte mit dieser Pilotstudie eine Methodik entwickelt werden, mit der bei entsprechender Fallzahl signifikante Unterschiede ermittelt werden können. Aus diesem Grund ist es notwendig, diesen Sachverhalt im Rahmen einer Hauptstudie genau zu untersuchen.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2922}
}

Die folgenden Nutzungsbestimmungen sind mit dieser Ressource verbunden:

InCopyright