Mues, Sebastian: Über das Belastungsverhalten von einwurzeligen Zähnen mit nicht abgeschlossenem Wurzelwachstum und dünner Wandung bei der stiftprothetischen Versorgung. - Bonn, 2007. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-10336
@phdthesis{handle:20.500.11811/2929,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-10336,
author = {{Sebastian Mues}},
title = {Über das Belastungsverhalten von einwurzeligen Zähnen mit nicht abgeschlossenem Wurzelwachstum und dünner Wandung bei der stiftprothetischen Versorgung},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2007,
note = {Ziel der vorliegenden Arbeit war es zu untersuchen, welchen Temperatur- und Dehnbelastungen einwurzelige Zähne mit nicht abgeschlossenem Wurzelwachstum und Zustand nach Kronenfraktur während der stiftprothetischen Versorgung ausgesetzt sind. Nach Vorbereitung der Zähne wurden ein Dehnungs-Mess-Streifen und ein Thermoelement zur Messung von Dehnung und Temperatur auf der Wurzeloberfläche befestigt. Unter Aufzeichnung der Dehnung sowie der Temperatur wurden die Zähne nun mit fünf verschiedenen Systemen versorgt. Drei konfektionierte Stiftsysteme (CeraPost®, ParaPost® Fiber White® und ComposiPost®) kamen neben herkömmlichem Füllungskomposit (Tetric®) und individuell gegossenen Stiften (Phantom-Metall®) zum Einsatz. Wurden die Wurzelkanäle für die Versorgungen mit den konfektionierten Stiften zunächst mit einer Kompositfüllung verkleinert, erfolgte die Versorgung mit Komposit und den gegossenen Stiften direkt. Bei den drei Gruppen mit konfektionierten Stiften wurde während der Stiftbohrungen neben der Dehnung ebenfalls die auftretende Temperaturveränderung gemessen. Bei der Versorgung mit Komposit und den individuellen Metallstiften wurde nur die Dehnung gemessen.
Die Ergebnisse zeigen zum Teil deutliche Temperaturerhöhungen auf bis zu 60°C, die Anlass dazu geben, ein Kühlsystem für die Stiftbohrung zu fordern.
Die auftretenden Dehnungen geben einen Hinweis darauf, dass die konfektionierten Systeme zwar zum Teil hohe reversible Dehnungen während der Stiftbohrungen, jedoch nur geringe irreversible Dehnungen während des Vorgangs des Zementierens aufweisen, die für die gegossenen Stiftaufbauten gemessenen Werte waren deutlich am höchsten. Die Werte der mit Komposit versorgten Gruppe lagen dazwischen. Grundsätzlich kann festgestellt werden, dass individuell gegossene Metallstifte bei der Zementierung mit Phosphatzement eine signifikant höhere Dehnung der Zähne bewirken, als die mit Kunststoffzement eingesetzten Vergleichssysteme.
Die hohen durch die Metallstifte hervorgerufenen irreversiblen Dehnungen lassen an einer Eignung dieses Systems für die Versorgung strukturell geschwächter Zähne zweifeln. Weitere Untersuchungen müssen wichtige Fragen wie die nach dem Frakturwiderstand der untersuchten Systeme klären, bevor eine abschließende Empfehlung hinsichtlich der Bevorzugung eines der getesteten Systeme zur Versorgung strukturell geschwächter Zähne erfolgen kann.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2929}
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