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Pudendusdekompression
Klinische Erfahrungen eines neuen Therapiekonzeptes bei chronischen analen Schmerzen

dc.contributor.advisorJakschik, Jens
dc.contributor.authorHoltkamp, Robin
dc.date.accessioned2020-04-09T22:34:23Z
dc.date.available2020-04-09T22:34:23Z
dc.date.issued2007
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/2964
dc.description.abstractZiel dieser Studie ist die Evaluation der Erfolgsrate der operativen Pudendusdekompression bei Patienten mit chronischen analen Schmerzen. Dazu wurden die Daten von 31 Patienten retrospektiv ausgewertet und dabei insbesondere auch prae- und posttherapeutische, subjektive Einschätzungen seitens der Patienten bezüglich der Beschwerdesymptomatik einbezogen.
Von 1/90 bis 12/95 führten wir diese Datenerhebung bei insgesamt 31 Patienten mit Pudendusdekompressionsoperation durch. Davon waren 8 männlich und 23 weiblich bei einer Altersverteilung von 47 bis 82 Jahren mit einem Mittel von 64 Jahren. Der Beobachtungszeitraum (Follow up) betrug 5 bis 70 (im Mittel 47) Monate, wobei die Patienten bereits eine Krankengeschichte von durchschnittlich 68 Monaten (12-180) hinter sich hatten. Nur 2 hatten in ihrer Vorgeschichte weder eine anale noch eine abdominale Voroperation, während 5 eine anale, 7 eine abdominale und 15 sogar beides angaben. Eine gleichzeitige Co-Operation (koloproktologische Eingriffe) wurde bei 11 Patienten durchgeführt. Postoperativ fanden wir bei 10 Patienten eine Verbesserung von durchschnittlich 4,7 Punkten auf einer Schmerzanalogskala von 10 (stärkste Schmerzen) bis 0 (schmerzfrei). 8 Patienten konnten wir nicht effektiv helfen und weitere 4 stellten leider auch nach der Operation noch ein Fortschreiten der Schmerzen um im Mittel 3,6 Punkte fest.
Dieses Ergebnis ist deutlich weniger optimistisch zu beurteilen als in der bisherigen Literatur veröffentlicht. Nach unserem Ermessen liegt die Schwierigkeit darin, diejenigen Patienten herauszufiltern, die tatsächlich von einer Pudendusdekompression profitieren können. Dazu scheint insbesondere im Bereich der objektiven, technischen Diagnostik noch mehr geleistet werden zu müssen. War die Methode der PNTML schon eine Verbesserung gegenüber der EMG, so konnte erst die MEPuL einige Nachteile verringern und so validere Werte liefern als es bis dato möglich war. Von der Einführung dieser Methode in 1996 erhoffen wir uns eine präzisere Lokalisationsdiagnostik der Pudenduskompression und damit eine verbesserte Auswahl der Patienten. Neuere Studien räumen auch evozierten Potentialen eine zunehmende Bedeutung ein.
Mit der Pudendusdekompressionsoperation haben wir trotz weniger optimistischen Ergebnissen als in der bisherigen Literatur einen neuen Lösungsansatz gefunden, und wir hoffen diesen durch beständige Weiterentwicklung in Zukunft noch besser anwenden zu können.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectNervus pudendus
dc.subjectPudenduskompression
dc.subjectAlcock'scher Kanal
dc.subjectDekompression
dc.subjectMagnetisch evozierte Pudenduslatenz (MEPuL)
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titlePudendusdekompression
dc.title.alternativeKlinische Erfahrungen eines neuen Therapiekonzeptes bei chronischen analen Schmerzen
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-11907
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID1190
ulbbnediss.date.accepted17.09.2007
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeKalff, Jörg C.


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