Koch, Inga: Untersuchung zur Verminderung des Protein C Plasmaspiegels bei Patienten mit schwerer Sepsis. - Bonn, 2007. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-11922
@phdthesis{handle:20.500.11811/2965,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-11922,
author = {{Inga Koch}},
title = {Untersuchung zur Verminderung des Protein C Plasmaspiegels bei Patienten mit schwerer Sepsis},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2007,
note = {Die schwere Sepsis ist eine häufige und trotz aufwendiger und intensiver Forschung eine nach wie vor mit einer hohen Morbidität und Letalität assoziierte Erkrankung. Die Forschung zur Sepsis der letzten Jahre hat zunehmend die Gerinnung in den Mittelpunkt der pathophysiologischen und therapeutischen Überlegungen gestellt. Einige Substanzen sind im Rahmen von verschiedenen Studien unter prognostisch-diagnostischen als auch therapeutischen Aspekten untersucht worden. Protein C bzw. aktiviertes Protein C scheint ein gut verwertbarer prognostisch-diagnostischer Parameter für die Mortalität der schweren Sepsis zu sein.
Diese Arbeit untersuchte, inwieweit sich Protein C-Plasmaspiegel bei Patienten mit einer systemischen Entzündungsreaktion oder einer schweren Sepsis im Verlauf unterscheiden. Es sollte auch untersucht werden, ob Unterschiede der Protein C-Spiegel bei verstorbenen Patienten und überlebenden Patienten mit Sepsis bestehen.
Im Rahmen der vorliegenden Untersuchungen wurden die Protein C - Plasmaspiegel prospektiv über die Dauer des gesamten Aufenthaltes auf der Intensivstation bei Patienten mit einer schweren Sepsis und Patienten mit einer systemischen Entzündungsreaktion bestimmt.
Patienten mit einer systemischen Entzündungsreaktion (SIRS) unterschieden sich im Vergleich zu Patienten mit schwerer Sepsis nicht bezüglich der gemessenen Plasmaspiegel von Protein C.
Verstorbene Patienten hatten im Vergleich zu überlebenden Patienten mit schwerer Sepsis signifikant niedrigere Protein C – Plasmaspiegel.
Die verminderten Protein C – Plasmaspiegel deuten daraufhin, dass bei den verstorbenen Patienten mit schwerer Sepsis im Rahmen der vermehrten Gerinnungsaktivierung offensichtlich auch mehr Protein C verbraucht worden zu sein scheint. Die Untersuchungsergebnisse lassen vermuten, dass Protein C als Biomarker für die Prognose der Erkrankung bei Patienten mit schwerer Sepsis verwendbar ist.
Aufgrund der vorliegenden Untersuchung und der aktuellen Studienlage zur Diagnostik und Therapie der Sepsis könnte Protein C bzw. aktiviertes Protein C einen wichtigen prognostischen Parameter und die Substitution einen sinnvollen adjuvanten Therapieansatz in der Sepsis darstellen.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2965}
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