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Histologische und funktionelle Merkmale der reversiblen ischämischen Kardiomyopathie bei Mäusen

dc.contributor.advisorWelz, Armin
dc.contributor.authorZörlein, Martin Philipp
dc.date.accessioned2020-04-10T09:49:34Z
dc.date.available2020-04-10T09:49:34Z
dc.date.issued2007
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/3009
dc.description.abstractDie koronare Herzerkrankung beruht auf arteriosklerotischen Koronarveränderungen und kann durch multiple ischämische Episoden zu einer reversiblen ventrikulären Dysfunktion führen, ein Zustand, der als hibernierendes Myokard bezeichnet wird. Die Rückbildung der ventrikulären Dysfunktion nach Revaskularisierung bildet die Grundlage für die gegenwärtige Therapie dieser Erkrankung. Bislang gibt es nur wenige reproduzierbare Großtiermodelle, um die Pathophysiologie des hibernierenden Myokards angemessen erforschen zu können.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit bestand in der Etablierung eines Mausmodells der reversiblen ischämischen Kardiomyopathie im Sinne des hibernierenden Myokards. Dazu wurde einmal täglich eine 15-minütige Ischämie mit nachfolgender Reperfusion über einen Zeitraum von 3 bis 28 Tagen durchgeführt. Nach Beendigung des I/R-Protokolls wurde durch ein nachfolgendes Erholungsintervall der Zustand nach Revaskularisierung simuliert.
Die repetitive I/R führte nach wenigen Tagen zu einer akuten Entzündungsreaktion mit Einwanderung von Makrophagen sowie zu einem aktiven Gewebsumbau mit Beteiligung von Myofibroblasten und Bildung von Tenaszin. Innerhalb der ersten Woche I/R bildete sich eine massive interstitielle Fibrose aus, gefolgt von einer daraus resultierenden linksventrikulären Dysfunktion. Nach dem 7. Tag I/R klangen sowohl die Entzündungsreaktion als auch die Umbauprozesse im Myokard trotz weiter bestehenden I/R-Stimuli allmählich wieder ab, die interstitielle Fibrose und die linksventrikuläre Dysfunktion persistierten. Nach Beendigung des I/R-Protokolls in den Regressionsgruppen war dieser Zustand reversibel, und es wurde eine signifikante Abnahme der interstitiellen Fibrose sowie eine Verbesserung der linksventrikulären Pumpfunktion beobachtet.
Diese Arbeit zeigt, dass Episoden von repetitiver I/R eine reversible ischämische Kardiomyopathie bei Mäusen zur Folge hat. Das Mausmodell der repetitiven I/R besitzt damit funktionelle und histologische Merkmale des menschlichen hibernierenden Myokards, und es kann somit als das erste Kleintiermodell auf diesem Gebiet betrachtet werden.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectKoronare Herzerkrankung
dc.subjectischämische Kardiomyopathie
dc.subjectIschämie und Reperfusion
dc.subjectPatohistologie
dc.subjectMausmodell
dc.subjectventrikuläre Pumpfunktion
dc.subjectinterstitielle Fibrose
dc.subjecthibernierendes Myokard
dc.subjecthibernating myocardium
dc.subjectmice
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleHistologische und funktionelle Merkmale der reversiblen ischämischen Kardiomyopathie bei Mäusen
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-12041
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID1204
ulbbnediss.date.accepted13.09.2007
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeFleischmann, Bernd K.


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