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Thalidomid–Monotherapie zur Behandlung des rezidivierten oder refraktären multiplen Myelomes
Ein systematischer Review aus Studiendaten

dc.contributor.advisorGlasmacher, Axel
dc.contributor.authorHoffmann, Florian
dc.date.accessioned2020-04-10T10:50:31Z
dc.date.available2020-04-10T10:50:31Z
dc.date.issued2007
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/3029
dc.description.abstractDie Bedeutung von Thalidomid für die Behandlung des rezidivierten und refraktären multiplen Myelomes ist inzwischen weitgehend anerkannt. Nach Jahrzehnten der Myelomforschung stellte Thalidomid das erste wirkungsvolle neue Medikament dar. Der Nachweis der Wirksamkeit im Rahmen einer prospektiven, randomisierten, kontrollierten Studie fehlt allerdings bislang. Die Analyse der Gesamtheit aller veröffentlichten klinischen Studien dieses Patientenkollektivs in einem systematischen Review soll helfen, den gegebenenfalls bei einer einzelnen Phase II Studie existierenden systematischen Fehler zu reduzieren. Eine systematisch durchgeführte elektronische und manuelle Suche ergab eine Anzahl von 42 klinischen Studien mit insgesamt 1674 Patienten. Die Intention-to-treat-Population für die An-sprechrate umfasste 1629 Patienten mit einem medianen Alter von 62 Jahren. Eine komplette oder partielle Remission (Reduktion des monoklonalen Proteins > 50%) konnte von 29,4% (95% Konfidenzintervall: 27-32%) der Patienten erreicht werden. Eine minimale Remission erzielten 13,8% (12-16%) und eine stabile Erkrankung 11,0% (9-13%). Ein Progress der Erkrankung wur-de bei 9,9% (8-11%) der Patienten beobachtet. Von den Untersuchern als nicht evaluierbar be-zeichnete Patienten, sowie Patienten mit fehlender Dokumentation des Ansprechens, wurden als Therapieversager gewertet (n= 585, 36%). Die mediane ereignisfreie Überlebensrate und die me-diane Gesamtüberlebensrate nach 12 Monaten betrugen 34,8% bzw. 59,9%.
An schwerwiegenden unerwünschten Wirkungen (Grad III-IV) traten Obstipation (16%), Somno-lenz (11%), Neurotoxizität (6%), Hautausschlag (3%), Thromboembolien (3%) und kardiale Ne-benwirkungen (2%) auf.
Zusammenfassend konnte die Thalidomid-Monotherapie bei 29,4% der Patienten mit rezidivier-tem oder refraktärem multiplen Myelom eine komplette oder partielle Remission erreichen.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectPlasmozytom
dc.subjectContergan
dc.subjectThalidomid
dc.subjectMyelom
dc.subjectObstipation
dc.subjectNeurotoxizität
dc.subjectBeinvenenthrombose
dc.subjectThromboembolie
dc.subjectSomnolenz
dc.subjectMyeloma
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleThalidomid–Monotherapie zur Behandlung des rezidivierten oder refraktären multiplen Myelomes
dc.title.alternativeEin systematischer Review aus Studiendaten
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-12500
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID1250
ulbbnediss.date.accepted09.11.2007
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeBode, Udo


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