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Trends in land use and agricultural intensification in Kakamega, Western Kenya

dc.contributor.advisorHolm-Müller, Karin
dc.contributor.authorNambiro, Elizabeth
dc.date.accessioned2020-04-11T13:31:36Z
dc.date.available2020-04-11T13:31:36Z
dc.date.issued2008
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/3246
dc.description.abstractThe Kakamega District in Western Kenya is characterized by high population densities (600 people per km2) and shrinking of agricultural resource base. Agriculture is the mainstay of the majority of the population. Farmers in Kakamega adopt land, capital or labor-intensive strategies to meet the growing needs for food, income and employment. A quantitative understanding of land use trends, agricultural intensification and of their driving forces is required to target technology options and intervention measures. This thesis explores the trends in land use changes between 1986 and 2004, the main agricultural intensification strategies, as well as their driving forces and implications. Primary data were collected from some 243 households in the year 2005 by the use of a structured questionnaire. The households were selected out of the representative household clusters of the national census framework (Kenya National Sample Survey and Evaluation Program). Data analysis was based on the combined use of GIS techniques (digitized time series aerial photographs) and the use of standard household models of technology uptake (Tobit and Probit).
Over 50% of the farmers live below the poverty line. The land use system in Kakamega is characterized as permanent cultivation. Yields of the main food crops like maize and beans are declining and the use of external inputs is low and largely limited to industrial crops (sugar cane and tea). Land fragmentation index is 0.6 with the average farm size of 0.9 ha per household. In order to raise the levels of agriculture production four main agricultural intensification strategies were used: 1) the expansion of the cropping area by cultivation of fallow land. The area under food crops increased from 48% to 53% and that under sugarcane from 22% to 42% between the year 1986 and 2004. During the same period, the fallow land decreased from 18% to 7% of the arable area. No further expansion of cultivation into fallow areas is possible today. 2) An increased use of external inputs was the strategy of choice to sustain production levels during the periods when mineral fertilizer was subsidized prior to mid 1980s. However, this strategy is capital-intensive and today it is restricted to the few large farms or to those growing industrial crops. 3) An increased cropping intensity by intercropping and multiple cropping can be observed since the mid 1990s. This strategy has also reached its limits as today most farmers practice maize - bean intercropping and the Ruthenberg value of land use intensity is approaching one. 4) An increased use of labor, mainly for land preparation, weeding operations and harvesting. However, family labor investment already reaches a maximum of 40 man-days per ha during high peak labor requirement and a further intensification in labor use is restricted to farmers that are able to hire labor. The agricultural intensification strategies differ between households and depend on the socio-economic characteristic of the farmer, market factors and the biophysical conditions. The remaining agricultural intensification strategies to improve productivity are linked to efficient use of external inputs. Potential technological options to improve productivity or to counteract the resource base degradation are available but require some modification to fit the prevailing biophysical conditions, as well as to the socio-economic attributes of the household. The targeting of such technical options to specific niches is seen to be the priority of future research and extension efforts in Kakamega.
dc.description.abstractVeränderungen in der Landnutzung und der Intensivierung der Landwirtschaft in Kakamega, West-Kenia
Die Kakamega Region im westlichen Kenia ist durch eine hohe Populationsdichte (600 Einwohner km2) bei gleichzeitig abnehmender Verfügbarkeit und Qualität der landwirtschaftlichen Ressourcen gekennzeichnet. Landwirtschaftliche Produktion ist die Haupteinnahmequelle der Mehrheit der lokalen Bevölkerung. Um den kontinuierlich wachsenden Ansprüchen an Nahrung, Feuerholz und Einkommen gerecht zu werden, reagieren die Landwirte mit einer Anbauintensivierung, die die Kultivierung von Bracheflächen, den Zwischenfruchanbau, den zunehmenden Einsatz von Produktionsmitteln wie Kapital (Düngemittel, Mechanisierung) oder Arbeitskraft (organische Düngung, Unkrautkontrolle) beinhalten. Das quantitative Verständnis der Veränderung der Landnutzung und deren Regelgrößen ist zwingend erforderlich, um neue Technologien und Interventionsmaßnahmen etablieren und gezielt einsetzen zu können. In der vorliegenden Arbeit wurde zunächst die zeitliche Veränderung der Landnutzung zwischen 1986 und 2004 untersucht. Dabei standen sowohl die Strategien zur Intensivierung der Landnutzung als auch deren Steuerungsmechanismen und resultierende Konsequenzen im Vordergrund. Ferner wurden sozialökonomische Kenngrößen von 243 Haushalten auf der Basis strukturierter Fragebögen und individueller Interviews erhoben. Die Auswahl der Haushalte erfolgte anhand der Datenbank des nationalen Volkszählungsprogramms (Kenya National Sample Survey and Evaluation Program). Schließlich wurde zur Datenanalyse eine Kombination von GIS-Technologien (Zeitreihen digitalisierter Luftbildaufnahmen) in Verbindung mit standardisierten Haushaltsmodellen zur Adaptation neuer Technologien (Tobit und Probit Analysen) herangezogen.
Über 50% der Landwirte leben unterhalb der Armutsgrenze. Dauerbewirtschaftung mit zwei Ernten pro Jahr (Mais-Bohnen Mischanbau) sowie dem Anbau von Dauerkulturen (Zuckerrohr und Tee) ist die vorherrschende Landnutzungsform. Die Erträge der Hauptanbaukulturen sind in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Der Einsatz von externen Produktionsmitteln liegt weit unterhalb der notwendigen Minimalgrenzen und beschränkt sich auf die Dauerkulturen mit industrieller Nutzung (Zuckerrohr und Tee). Der Landfragmentierungsindex beträgt 0.6 bei einer durchschnittlichen Betriebsgröße von 0.9 ha pro Haushalt. Um den landwirtschaftlichen Produktionsausstoß zu erhöhen wurden im Wesentlichen vier Strategien der Intensivierung verfolgt: 1) Ausweitung der Produktionsflächen. Von 1986 bis 2004 erhöhte sich die Produktionsfläche für Grundnahrungsmittel von 48% auf 53% und die von Zuckerrohr von 22% auf 42% der Gesamtanbaufläche. Gleichzeitig reduzierte sich der Anteil der Kulturbrache von 18% auf 7%. Ein weiteres Ausweichen der Produktion auf Extrem- oder Brachestandorte ist heutzutage nicht mehr möglich. 2) Mineraldüngereinsatz. Zur Erhaltung des aktuellen Produktionsniveaus wurde über die Subventionierung mineralischer Dünger in den 80er Jahren eine Steigerung des Einsatz externer Produktionsfaktoren erreicht. Die Strategie ist jedoch Kapitalintensiv und beschränkt sich heute auf einige wenige Großarmen und auf marktorientierte Betriebseinheiten mit Industriekulturen. 3) Anbauintensivierung. Seit Mitte der 90er Jahre ist eine Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion über Mehrfachanbau- und Zwischenfruchtanbauverfahren zu beobachten. Auch diese Strategien haben derzeitig ihre Grenzen erreicht, zumal seit 2005 die Mehrheit der Landwirte bereits xii zweimal jährlich Mais-Bohnen anbaut und sich der Ruthenberg Index zur Beschreibung der Landnutzungsintensität dem Wert 1 annähert. 4) Arbeitskräfteeinsatz. Ein erhöhter und ertragswirksamer Einsatz von Arbeitskräften erfolgt hauptsächlich für die Bodenbearbeitung und die Unkrautkontrolle. Jedoch erreicht der Einsatz von Familienarbeitskräften zu den Spitzenbedarfszeiten schon jetzt 40 Mann-Tagen pro Hektar und Woche und eine weitere Intensivierung beschränkt sich folglich auf Betriebe mit der Möglichkeit externe Arbeitskräfte zu rekrutieren. Die vorherschenden Strategien zur landwirtschaftlichen Intensivierung variieren zwischen den einzelnen Haushalten in Abhängigkeit von den sozio-ökonomischen Betriebskenngrößen, dem Marktzugang sowie von biophysikalischen Faktoren. Die einzige heute noch verbleibenden Strategie zum Erhalt bzw. der Steigerung der Produktion sind technische Innovationen, welche bei gleichzeitigem Erhalt der Ressourcenqualität auch die Effizienz der eingesetzten Betriebsmittel erhöhen. Solche technischen Einsatzmöglichkeiten stehen zwar prinzipiell zur Verfügung, sie müssen aber an die vorherrschenden biophysikalischen Begebenheiten und sozio-ökonomischen Eigenschaften der Haushalte angepasst sein. Die Identifikation und Bewertung dieser technischen Innovationen und deren Extrapolation in spezifische sozial-ökologische Nischen wird von essentieller Bedeutung für eine nachhaltige Erzeugung und den Erhalt der Lebensgrundlage der ländlichen Haushalte in Kakamega sein.
dc.language.isoeng
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc330 Wirtschaft
dc.subject.ddc630 Landwirtschaft, Veterinärmedizin
dc.titleTrends in land use and agricultural intensification in Kakamega, Western Kenya
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-13796
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID1379
ulbbnediss.date.accepted11.04.2008
ulbbnediss.fakultaetLandwirtschaftliche Fakultät
dc.contributor.coRefereeBecker, Mathias


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