Breuer, Andra: Plasma-Testosteron-Konzentration und Sexualfunktion bei opioidabhängigen Männern unter Buprenorphin-Substitutionstherapie. - Bonn, 2008. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-13815
@phdthesis{handle:20.500.11811/3747,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-13815,
author = {{Andra Breuer}},
title = {Plasma-Testosteron-Konzentration und Sexualfunktion bei opioidabhängigen Männern unter Buprenorphin-Substitutionstherapie},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2008,
note = {Es ist bekannt, dass hoch-dosiertes Methadon bei opioidabhängigen Männern den Testosteron-Spiegel senkt und eine sexuelle Dysfunktion hervorruft. Buprenorphin ist eine neue Substanz, die in der Behandlung der Opiatabhängigkeit eingesetzt wird. Sein Einfluß auf die gonadale Achse ist noch nicht untersucht. Wir haben deshalb Testosteron, freies Testosteron, Östradiol, SHBG, LH, FSH und Prolactin bei 17 mit Buprenorphin behandelten Männern bestimmt. Als Kontrollgrppe dienten 37 Männern, die mit hoch-dosiertem Methadon behandelt wurden und 51 gesunde Blutspender. Die sexuelle Funktion wurde anhand eines Fragebogens, in dem die Patienten sich selbst einschätzen sollten, beurteilt, das Vorliegen einer Depression anhand des Beck-Depression-Inventory (BDI). Patienten, die mit Buprenorphin behandelt wurden hatten einen signifikant höheren Testosteron-Spiegel (17,1+-4,8 pg/L vs. 7,8+-2,9 pg/L; P<0,0001) und eine sugnifikant niedrigere Häufigkeit sexueller Dysfunktion verglichen mit den Patienten, die mit Methadon behandelt wurden. Der Testosteron-Spiegel der mit Buprenorphin behandelten Patienten unterschied sich nicht von dem der gesunden Kontrollen. Zusammenfassend konnten wir zum ersten Mal zeigen, dass Buprenorphin im Gegensatz zu hoch-dosiertem Methadon nicht den Plasma-Testosteron-Spiegel heroinabhängiger Männer zu senken scheint. Zudem traten unter Buprenorphin seltener sexuelle Dysfunktionen auf. Buprenorphin sollte daher bei der Behandlung der chronischer Opiatabhängigkeit bevorzugt werden, um Patienten vor den klinischen Folgen eine Methadon-induzierten Hypogonadismus zu bewahren.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/3747}
}

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