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Materialtechnische Untersuchungen an selbstligierenden und konventionellen Brackets

dc.contributor.advisorBourauel, Christoph Peter
dc.contributor.authorLuft, Susanne Ingeborg
dc.date.accessioned2020-04-13T01:02:17Z
dc.date.available2020-04-13T01:02:17Z
dc.date.issued2008
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/3804
dc.description.abstract

Zur kieferorthopädischen Behandlung gibt es verschiedene Bracketsysteme, die sich in Material, Zusammensetzung und Art unterscheiden. In dieser Studie wurden elf Systeme materialtechnischen Prüfungen unterzogen um daraus Rückschlüsse auf deren Biokompatibilität und Stabilität ziehen zu können. Unter den getesteten Prüfkörpern befanden sich neun Metallbrackets (Damon 2, Damon 3 [Ormco]; Discovery [Dentaurum]; In-Ovation [Dentsply-GAC]; Opal-M [UP Dental]; Smartclip [3M Unitek]; Speed [Strite]; Time [AD adenta]; Ultratrimm [Dentaurum]) sowie zwei Kunststoffbrackets (Opal2 [UP Dental]; Oyster [Dentsply-GAC]). Zwei der Metallbrackets (Ultratrimm, Discovery) sind konventionelle Bracketsysteme, die übrigen selbstligierende Systeme.
Die Korrosionsanalyse erfolgte mittels statischen Immersionstests, Analyse der Nickelionenkonzentration im Korrosionsmedium und durch die Bestimmung der Durchbruchsspannungen der Brackets. Anschließend erfolgte eine Analyse der Prüfkörper im Rasterelektronenmikroskop. Die Härtemessung wurde nach Vickers durchgeführt.
Nach den statischen Immersionstests wurden für alle Brackets Nickelionenabgaben gemessen die deutlich unter der Nickelmenge lagen, die täglich mit der Nahrung aufgenommen wird. Trotzdem ließen sich Unterschiede zwischen den Systemen feststellen. Weniger einheitlich und eindeutig fielen die Ergebnisse der Durchbruchsspannungen aus. Die geforderten 550 mV für Dentallegierungen erreichten nur drei Brackets (Discovery, Opal-M und Smartclip). Die Bestimmung des Durchbruchspotentials allein ist für die Beurteilung der Korrosionsstabilität eines Werkstoffs jedoch nicht hinreichend. Deshalb wurden in dieser Arbeit zusätzlich rasterelektronenmikroskopische Aufnahmen vor und nach Korrosionsversuchen angefertigt und ausgewertet sowie der statische Immersionstest durchgeführt. Die ermittelten Härtewerte der Metallbrackets unterschieden sich nicht deutlich voneinander (HV 1: 242 bis 347). Die Härte der Kunststoffbrackets lag deutlich unter diesen Messwerten (HV 0,3: 11,8 bis 19,2).
Die Untersuchungen ermöglichen eine Einstufung der Systeme bezogen auf deren Materialeigenschaften. Für eine wertende Aussage wäre es jedoch nötig ergänzend zu den In-vitro- auch In-vivo-Tests durchzuführen, die die Unzulänglichkeiten, die In-vitro-Tests mit sich bringen, ausgleichen könnten.

dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectKorrosion
dc.subjectBracket
dc.subjectHärte
dc.subjectImmersionstest
dc.subjectNickelabgabe
dc.subjectMaterialprüfung
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleMaterialtechnische Untersuchungen an selbstligierenden und konventionellen Brackets
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-15844
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID1584
ulbbnediss.date.accepted25.10.2008
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeDeschner, James


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