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Vergleichende Untersuchung verschiedener Anästhesieverfahren zur ultraschall-gesteuerten transvaginalen Ovarialfollikelpunktion bei In-vitro-Fertilisation
Eine prospektive Studie an ambulanten Patientinnen

dc.contributor.advisorHausmann, Dieter F.
dc.contributor.authorFinckh, Hermann Markus
dc.date.accessioned2020-04-13T01:26:38Z
dc.date.available2020-04-13T01:26:38Z
dc.date.issued2008
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/3812
dc.description.abstractDie In-vitro-Fertilisation (IVF) ist bei ungewollter Kinderlosigkeit eine Möglichkeit, dem Ehepaar dennoch zu einem eigenen Kind zu verhelfen. Im Rahmen der In-vitro-Fertilisation (IVF) werden heute mütterliche Eizellen durch ultraschall-gesteuerte transvaginale Punktion stimulierter Ovarialfollikel gewonnen. Dieser Eingriff wird üblicherweise ambulant durchgeführt. Aufgrund der Schmerzhaftigkeit wird er sehr häufig in Narkose vorgenommen. Ziel der Studie war es verschiedene Narkosever-fahren in Bezug auf Dauer der Anästhesie, Aufwachzeit, Nebenwirkungen, eingetretene Schwangerschaftsrate und Akzeptanz des Verfahrens zu vergleichen.
An der vorliegenden Studie nahmen 2687 konsekutive Patientinnen, die sich einer ultraschall-gesteuerten transvaginalen Ovarialfollikelpunktion unterziehen mussten. Sie waren im Alter von 18 bis 49 Jahren und fielen in die ASA -Klassifikation 1 und 2. Von 1997 bis 2000 erhielten alle Patientinnen eine Standardnarkose mit Propofol, Alfentanil, Isofluran und kontrollierter Beatmung mittels Larynxmaske (Gruppe 1). Ab Januar 2001 bis Juli 2005 kamen drei Verfahren alternierend oder nach Wunsch der Patientinnen zum Einsatz. Gruppe 2 erhielt Propofol und Remifentanil. Die kontrollierte Beatmung erfolgte über Larynxmaske. In der Gruppe 3 wurde Remifentanil und Propofol in subanästhetischer Dosis unter Spontanatmung angewendet. Eine reine Analgosedierung mit Remifentanil als Monosubstanz fand in Gruppe 4 Verwendung.
Gruppe 1 hatte nicht nur die längste Narkosedauer und Aufwachzeit, sondern zeigte auch eine hohe PONV-Rate (postoperative Nausea und Vomiting) von 67 %. Eine geringe Akzeptanz fand sich bei dem Verfahren der Gruppe 4 (reine Remifentanil-Applikation). Die häufigsten Gründe für eine Ablehnung war die Tatsache, dass der Eingriff bei Bewusstsein durchgeführt wurde. Die PONV-Rate betrug 17,8%. Die wenigsten PONV-Probleme konnten wir bei Propofol und Remifentanil-Narkosen verzeichnen (0,23%). Studiengruppe 3 (Propofol, Remifentanil unter Spontanatmung) hatte die kürzeste Aufwachzeit ( 2,6 Minuten Mittelwert).
Die eingetretenen Schwangerschaften pro Versuch waren für alle Verfahren gleich.
Das von uns propagierte und mit großem Erfolg durchgeführte Verfahren, Propofol in subanästhetischer Dosis 1–1,25 mg / kg KG / h kombiniert mit Remifentanil 0,1 - 0,2 µg / kg KG / min unter Spontanatmung, ist das Verfahren der Wahl für die Ovarialfollikel-punktion. Es vermeidet die Nachteile der reinen Remifentanil-Analgesie wie PONV und psychische Belastungen unter Wahrung der Vorteile einer schnell kooperativen Patientin und kurzen Überwachungszeiten. Es ermöglicht schnelle Wechselzeiten im Operationssaal und zeigt eine hohe Zufriedenheit bei den Patientinnen.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectTIVA
dc.subjectIn-vitro-Fertilistion
dc.subjectSedierung bei IVF
dc.subjectNarkose bei IVF
dc.subjectNarkose und PONV
dc.subjectSchwangerschaften bei IVF
dc.subjectAufwachzeit nach TIVA
dc.subjectambulante Anästhesie mit TIVA
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleVergleichende Untersuchung verschiedener Anästhesieverfahren zur ultraschall-gesteuerten transvaginalen Ovarialfollikelpunktion bei In-vitro-Fertilisation
dc.title.alternativeEine prospektive Studie an ambulanten Patientinnen
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-15955
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID1595
ulbbnediss.date.accepted30.10.2008
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereevan der Ven, Hans H.


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