Zähres, Jessica: Klinische Evaluation einer dreidimensionalen Visualisierungs- und Analysemethodik für Koronarangiographien im Vergleich. - Bonn, 2009. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-17001
@phdthesis{handle:20.500.11811/3822,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-17001,
author = {{Jessica Zähres}},
title = {Klinische Evaluation einer dreidimensionalen Visualisierungs- und Analysemethodik für Koronarangiographien im Vergleich},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2009,
month = jul,

note = {Ziel dieser nicht-randomisierten, prospektiven Studie war es, das neue dreidimensionale Auswertungsverfahren von Koronarangiographien, CardiOp der Firma PAEION, mit den etablierten Verfahren QCA und IVUS im klinischen Einsatz zu vergleichen und festzustellen, ob es eine sinnvolle Alternative zur Evaluation von Gefäßsegmentmorphologien bei Koronarstenosen oder nach Stentimplantation darstellt.
Bei diesem neuen Verfahren wird nach Kalibration anhand der Größe des Katheters in zwei Projektionen ein definierter Punkt (Engstelle) im Gefäßsytem markiert, wonach eine dreidimensionale Darstellung eines vorher markierten Gefäßabschnittes berechnet wird.
Die Studie umfasste eine Serie von 53 Patienten, bei denen die Meßpunkte Länge, minimaler Lumendiameter (MLD) und minimale Lumenfläche (MLA) am proximalen Anfang, am distalen Ende, sowie am Ort des MLD innerhalb des Analysesegments erhoben wurden.
Diese Daten wurden mittels SPSS und Intraklassenkorrelationskoeffizienten verglichen.
Von 53 Patienten mussten 23 (43%) aus der Studie ausgeschlossen werden. Bei sieben Patienten konnten die proximalen und distalen Begrenzungsmarker in den beiden Projektionen nicht an dieselbe Stelle gebracht werden, da sich der Gefäßabschnitt in einer der beiden Projektionen deutlich kürzer darstellte. In fünf Fällen überlappte das Zielgefäß zu sehr mit Seitästen, sodaß eine Auswertung unmöglich wurde. In vier Fällen war der IVUS zu kurz, in weiteren vier kam es zu Unregelmäßigkeiten beim automatischen Rückzug des IVUS-Katheters aufgrund eines zu engen Gefäßlumens. In zwei Fällen war die Kontrastmittelfüllung des Gefäßlumens ungenügend. Im Vergleich der Daten für die Länge eines definierten Gefäßabschnitts zeigte sich zwischen allen drei Verfahren eine gute Korrelation (Intraklassenkorrelationskoeffizient zwischen 0,928 und 0,971), die Verfahren sind somit als gleichwertig in der Messung einer bestimmten Länge eines Gefäßes anzusehen. Dieses Ergebnis wurde in einer zweiten Population (n=30) durch eine Vermessung von definierten Stentlängen mit CardiOp, IVUS und QCA mit ebenfalls gut korrelierenden Werten bestätigt. Vor allem der Vergleich von CardiOp und IVUS mit der tatsächlichen Stentlänge erbrachte hierbei eine hohe Korrelation.
Hinsichtlich MLD und MLA zeigten sich bei beiden Studienpopulationen keine signifikanten Korrelationen zwischen den drei Verfahren. Dies ist möglicherweise darauf zurückzuführen, daß die Gefäßdurchmesser zu einem großen Teil unterhalb von 3 mm lagen und ab diesem Durchmesser in der Literatur bereits schlechte Korrelationen zwischen QCA und IVUS vorbeschrieben sind.
Wegen dieses Aspektes, der Heterogenität der Läsionen und der geringen Patientenzahl wäre eine Überprüfung der Studienergebnisse mit einer größeren Patientenzahl oder am Phantom sinnvoll.
Die hier durchgeführte Studie zeigt somit, dass das neue Cardiop-Programm primär in der Berechnung der Länge einer Stenose oder eines bestimmten Gefäßabschnitts eine gute Alternative zu den bewährten Verfahren QCA und IVUS darstellt.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/3822}
}

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