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Der molekularbiologische Nachweis quantitativer Veränderungen der Matrix Metalloproteinasen und ihrer Inhibitoren bei Low Compliance Harnblasen

dc.contributor.advisorMüller, Stefan C.
dc.contributor.authorKugler, Christina Sybille
dc.date.accessioned2020-04-13T09:46:09Z
dc.date.available2020-04-13T09:46:09Z
dc.date.issued15.07.2009
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/3842
dc.description.abstractIn dieser Studie wurden molekularbiologisch die quantitativen Veränderungen der mRNA-Expressionen von Matrix Metalloproteinasen (MMPs) und ihrer endogenen Inhibitoren, den Tissue Inhibitors of Metalloproteinases (TIMPs), die sowohl den Kollagenabbau als auch die Kollagensynthese regulieren und somit Einfluss auf die Compliance nehmen, in der Harnblasenwand von Patienten mit einer neurogenen Blasenfunktionsstörung und Detrusorhyperaktivität untersucht.
Es wurden Proben von 19 Patienten mit einer neurogenen Detrusorhyperaktivität gewonnen, wobei 6 Patienten durch eine traumatische Querschnittslähmung und 13 Patienten durch eine Myelomeningozele erkrankt waren. Die Kontrollgruppe setzte sich aus 7 Patienten zusammen, die an einem Harnblasenkarzinom litten und somit keine urodynamischen Auffälligkeiten aufwiesen. Unter mikroskopischer Sicht wurde das gesunde Harnblasengewebe von dem Tumorgewebe getrennt und zusammen mit den übrigen Proben anhand standardisierter Methoden aufgearbeitet.
Die relative Quantifizierung der mRNA-Expressionen der MMPs und ihrer Inhibitoren erfolgte durch eine real-time PCR.
Es zeigte sich bei den Patienten mit einer neurogenen Blasenfunktionsstörung eine hoch signifikante mRNA-Expression der MMP-1 (p=0,003) und der TIMP-2 (p=0,009) sowie eine signifikante Erhöhung der mRNA der MMP-2 (p=0,030) im Vergleich zu den normalen Blasen. Weiterhin konnte bei der TIMP-1 ein Wert von p=0,085 knapp unterhalb der Signifikanzgrenze und bei der MMP-9 aufgrund einer zu hohen Standardabweichung kein signifikanter Unterschied zu der Kontrollgruppe nachgewiesen werden.
Generell konnte in den Low Compliance Blasen bei allen MMPs und ihrer endogenen Inhibitoren hoch geregelte mRNA-Expressions-Level im Vergleich zu den normalen Blasen gezeigt werden. Obwohl diese Ergebnisse nur bedingt mit den Daten aus der Literatur übereinstimmen, bestätigt diese Studie die zunehmende Wichtigkeit des Kollagenabbaus gegenüber der Kollagensynthese und bietet somit einen neuen Ansatzpunkt in der konservativen Therapie hyperreflektiver Blasenfunktionsstörungen.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectneurogene Blasenfunktionsstörung
dc.subjectHarnblasenwand
dc.subjectKollagensynthese
dc.subjectKollagenabbau
dc.subjectEnzyme
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleDer molekularbiologische Nachweis quantitativer Veränderungen der Matrix Metalloproteinasen und ihrer Inhibitoren bei Low Compliance Harnblasen
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-17523
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbn.birthnameSchneider
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID1752
ulbbnediss.date.accepted22.04.2009
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeBüttner, Reinhard


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