Böhm, Peter Michael: Sport und Hämophilie : Epidemiologische Untersuchungen zur Eignung von Sportarten für Hämophile sowie ein Vergleich ihrer sportmotorischen Leistungsfähigkeit mit einem gesunden Kontrollkollektiv. - Bonn, 2009. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-17625
@phdthesis{handle:20.500.11811/3844,
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title = {Sport und Hämophilie : Epidemiologische Untersuchungen zur Eignung von Sportarten für Hämophile sowie ein Vergleich ihrer sportmotorischen Leistungsfähigkeit mit einem gesunden Kontrollkollektiv},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2009,
month = jul,

note = {In der vorliegenden Arbeit werden Sportartenempfehlungen für Hämophile herausgearbeitet. Nach Analyse der verfügbaren Literatur müssen in Abhängigkeit vom Unfallrisiko nur wenige Sportarten per se als ungeeignet für Hämophile eingestuft werden. Bei vielen Sportarten müssen jedoch in Abhängigkeit von betroffenen Gelenken und dem individuellen Fitnessniveau in den einzelnen sportmotorischen Fähigkeiten Einschränkungen in der Eignung gemacht werden.
Darüberhinaus erfolgt eine ausführliche Bestandsaufnahme der sportmotorischen Fähigkeiten von Hämophilen aller Altersgruppen in Koordination, Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit auch im Vergleich zu nichthämophilen Altersgenossen. Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich von September 2002 bis November 2005. In diesem Zeitraum wurden insgesamt 14 Hämophilie-Behandlungszentren bereist. Die erschienenen Patienten, sowie alle interessierten Angehörigen und Freunde absolvierten einen immer in derselben Reihenfolge durchgeführten 5-Stationen Fitnesstest. Es wird überprüft, ob Unterschiede zwischen den Hämophilen in Abhängigkeit von Alter, Schweregrad der Erkrankung, Art der Therapie, Anzahl der Betroffenen Gelenke oder des Bewegungsverhaltens zu beobachten sind.
In Abhängigkeit von speziellen Eigenschaften der Hämophilen zeigen sich die deutlichsten Unterschiede in Abhängigkeit vom Bewegungsverhalten. Die aktiveren Hämophilen schneiden in denen als wichtigste prophylaktische Schutzfaktoren angesehenen Tests Koordination und Kraft signifikant besser ab als die weniger aktiven. Der Schweregrad der Erkrankung und die Art der Therapie bedingen keine signifikanten Unterschiede in der sportmotorischen Leistungsfähigkeit der Hämophilen. Im Vergleich zu nichthämophilen Altersgenossen zeigen sich bei den Kindern und Jugendlichen keine signifikanten Unterschiede. Diese werden jedoch bei den Hämophilen über 25 Jahren sehr deutlich, dort sind die Hämophilen in fast allen Tests signifikant schlechter.
Eine Testwiederholung nach 1,5 Jahren zeigt signifikante Verbesserungen der Teilnehmer in der Gesamtwertung, den Einzelkomponenten der Kraft und der Koordination. Da den Hämophilen beim Ersttest kein spezielles Übungsprogramm empfohlen wurde, kann der Effekt auf eine Motivationssteigerung und eine allgemeine professionelle Beratung zum Thema Hämophilie und Sport zurückgeführt werden.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/3844}
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