Fansa, Magali: Nivellierungseffektivität von selbstligierenden und konventionellen Brackets bei kombinierter Zahnfehlstellung. - Bonn, 2009. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-17821
@phdthesis{handle:20.500.11811/3857,
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title = {Nivellierungseffektivität von selbstligierenden und konventionellen Brackets bei kombinierter Zahnfehlstellung},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2009,
month = nov,

note = { Hintergrund und Ziel: In der Multiband-Bracket-Technik spielt die Übertragung von Kräften und Drehmomenten zwischen Bracket und Bogen eine entscheidende Rolle. Neuentwicklungen im Bracketdesign und in der Ligierungstechnik waren nicht nur darauf ausgerichtet, die Übertragung von Kräften und Drehmomenten zu optimieren, sondern auch eine bessere Nivellierungseffektivität zu erzielen. Im Rahmen dieser Studie wurde daher untersucht, ob das Nivellierungsverhalten durch verschiedene Bracketsysteme bzw. durch die Ligierungstechnik beeinflusst wird. Dabei stellte eine kombinierte Fehlstellung die Ausgangsposition dar.
Material und Methodik: Mit Hilfe des Orthodontischen Mess- und Simulations-Systems (OMSS) wurden in der vorliegenden Arbeit neun selbstligierende Bracketsysteme im 0.022-Inch-Slotsystem von verschiedenen Herstellern (Forestadent-Quick®, in aktiver und passiver Variante, Dentsply GAC In-Ovation®, adenta TIME®, Ormco Damon® 2 und Damon® 3MX, UP-Dental Opal-M™ und Opal™-2, Strite SPEED™) auf ihre Nivellierungseffektivität untersucht. Ein konventionelles Bracketsystem (Dentaurum discovery ®) diente als Referenzmaterial. Außerdem kamen ein geflochtener Stahldrahtbogen (Ormco Tripleflex™, 0,44 mm rund) und vier Nickel-Titan-Drahtbögen unterschiedlicher Querschnitte (Forestadent® BioStarter® 0,30 mm rund, BioStarter® 0,40 mm rund, Titanol® Low Force 0,40 × 0,40 mm2 und Titanol® Low Force 0,40 × 0,56 mm2) zum Einsatz. Die untersuchte Nivellierungsaufgabe bestand in der Korrektur einer kombinierten Fehlstellung (Infraokklusion und vestibuläre Verlagerung von jeweils 2 mm) am Zahn 21. Es wurden die in der Nivellierungsphase auftretenden Kräfte und die Torquebewegung analysiert.
Ergebnisse: Die Untersuchung der zehn Bracketsysteme zeigte keine signifikanten Unterschiede im Hinblick auf ihre Nivellierungseffektivität. Sowohl selbstligierende Brackets als auch konventionelle Brackets verhielten sich ähnlich, und es waren Korrekturen der Infraokklusion von ca. 80% festzustellen. Die vestibuläre Verlagerung wurde bei allen Bracketsystemen um bis zu 100% oder sogar darüber hinaus korrigiert, was auf eine auftretende Torquebewegung zurückzuführen war. In Bezug auf die während der Nivellierungsphase auftretenden Kräfte wurde der Einfluss von Drahtmaterial und Drahtquerschnitt deutlich, der den Einfluss der Ligierungsmethode deutlich übertraf.
Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung zeigen, dass die Bracketauswahl nur einen geringen Einfluss auf die Nivellierungseffektivität hat. Auch wenn selbstligierende Brackets Vorteile in der Handhabung für den Kieferorthopäden und in Bezug auf Ästhetik oder Tragekomfort für den Patienten bieten mögen, sind sie im Hinblick auf ihre biomechanischen Eigenschaften den konventionellen Brackets nicht überlegen.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/3857}
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