Hagouan, Mazen: Untersuchung zur Extrakorporalen Stoßwellenlithotripsie als Therapie der Urolithiasis. - Bonn, 2009. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-18993
@phdthesis{handle:20.500.11811/3884,
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author = {{Mazen Hagouan}},
title = {Untersuchung zur Extrakorporalen Stoßwellenlithotripsie als Therapie der Urolithiasis},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2009,
month = nov,

note = {Einleitung: Die Urolithiasis kann als eine Volkskrankheit bezeichnet werden, welche endemische Eigenschaften aufweist. Sowohl die Prävalenz- als auch die Inzidenzrate sind in den letzten Jahren stetig gestiegen. Im Laufe der 80 er Jahre verschob sich der Schwerpunkt der Behandlung der Urolithiasis von den endoskopischen Verfahren zur ESWL (Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie).
Methoden: Seit bereits 1989 wurde am Institut für Steinzetrümmerung in Troisdorf die ESWL mit dem Lithotriptor Lithostar der Firma Siemens durchgeführt. Ab 2004 erfolgte die Umstellung auf das Gerät Lithodiamond der Firma HMT. Von Beginn an erfolgte die Datenerhebung prospektiv mittels einer handelsüblichen Software (dbase).
Fragestellung: In dieser Studie liegt ein besonderes Augenmerk auf dem Vergleich der beiden eingesetzten Lithotriptoren in Bezug auf die Desintegrationsrate nach Erstbehandlung mittels ESWL und die Anzahl der Wiederholungsbehandlungen, die Anwendung auxilliärer Maßnahmen wie der DJ Schiene sowie Größe und Lokalisation der Harnsteine in Verbindung mit der Desintegrationsrate.
Ergebnisse: Insgesamt wurden inklusive der Wiederholungsbehandlungen von 1989 bis 2005 11.188 ESWL Therapien durchgeführt. 9.915 Anwendungen entfallen auf den Siemens Lithostar und 1.273 auf den Lithodiamond von HMT. Bei der ersten ESWL Behandlung wurden bei 21,74% der Patienten eine vollständige Desintegration erreicht. 37,47% der Steine waren partiell und 40,79% nicht desintegriert. Durch Einlage eines Double J Katheters kam es bei 21,79% bei der Erst ESWL zu einer vollständigen Desintegration. Ohne DJK lag die Rate bei 14,89% der Steine. Untersucht man beide Geräte getrennt voneinander ergeben sich signifikante Unterschiede. Bei dem Siemens Lithostar wurde nach der 1. ESWL Behandlung bei 26,17% eine vollständige Desintegration, bei 40,90% eine teilweise und bei 32,93% keine Desintegration. Im Vergleich hierzu differieren die Desintegrationsraten mit der ESWL Maschine von HMT erheblich. Nach der 1. ESWL Behandlung lag die vollständige Desintegration bei 5,26% die teilweise bei 24,74% und bei 70% der Harnsteine erfolgte keine Desintegration. erreicht.
Diskussion: Der Erfolg jeder ESWL Therapie wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Nicht nur der Typ des Lithotriptors, sondern auch die Steinverteilung und Patientenselektion, die Behandlungsstrategie und auch die Erfahrung der behandelnden Urologenmüssen bei der Bewertung der Erfolgsrate einer ESWL bedacht werden. Des Weiteren gibt es in der Literatur verschiedene Definitionen für Erfolg. Zu unterscheiden sind hier vor allen Dingen steinfreie und beschwerdefreie Patienten.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/3884}
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