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Der Informiertheitsgrad schwangerer Frauen im Vorfeld von Pränataldiagnostik am Beispiel des Bonner Modellprojektes „Psychosoziale Beratung im Kontext von Pränataldiagnostik“

dc.contributor.advisorRohde, Anke
dc.contributor.authorMertens, Christina
dc.date.accessioned2020-04-13T12:00:06Z
dc.date.available2020-04-13T12:00:06Z
dc.date.issued23.11.2009
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/3886
dc.description.abstractViele Frauen nehmen Pränataldiagnostik unbelastet von Gedanken an mögliche fetale Erkrankungen in Anspruch und setzen sich vorab oftmals kaum mit eventuellen Konsequenzen bei pathologischem Befund auseinander.
Zwischen 1. Januar 2003 und 31. Oktober 2005 erfolgte die Rekrutierung von 512 Studienteilnehmerinnen im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung des Modellprojekts „Psychosoziale Beratung vor, während und nach Pränataldiagnostik “ für eine prospektive Verlaufsuntersuchung. U.a. wurde der Informiertheitsgrad der Patientinnen bezüglich PND eruiert. Bei 75,1 % der Patientinnen war die Feststellung eines pathologischen fetalen Befundes Beratungsanlass gewesen.
Fast jede zweite der beratenen Patientinnen (41,2 %) antwortete in der Nachbefragung, dass sie sich im Vorfeld der PND über die möglichen Konsequenzen nicht ausreichend informiert fühlte, zu den Risiken der PND äußerte dies jede vierte (diesbezüglich hohe Übereinstimmung mit der Einschätzung der Beraterinnen über den Grad der Informiertheit). Dagegen war die Zufriedenheit mit der ärztlichen Beratung während des PND-Prozesses und nach Befunderhebung deutlich höher. Allerdings bestand auch danach noch ein Informationsdefizit bezüglich Therapie- und Unterstützungsmöglichkeiten für das Kind (30,7 %). Wahrscheinlich ist es auf diesem Erfahrungshintergrund der Betroffenen zu sehen, dass etwa 80% der Beratenen anderen Frauen eine psychosoziale Beratung vor PND empfehlen würden. Die Beratung nach PND bei pathologischem Befund wurde von fast allen Betroffenen als (sehr) hilfreich bewertet – sowohl direkt im Anschluss daran als auch noch 2 Jahre danach.
Medizinische Aufklärung über Ablauf und eventuelle Konsequenzen pränataldiagnostischer Untersuchungen wird oftmals nachträglich als defizitär empfunden, wenn eine Erkrankung oder Behinderung festgestellt wird. Dem steht die praktische Erfahrung entgegen, dass angebotene psychosoziale Beratung vor PND nur selten in Anspruch genommen wird. Hier zeigt sich die besondere Verantwortung der Frauenärzte, Patientinnen vor PND umfassend zu beraten.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleDer Informiertheitsgrad schwangerer Frauen im Vorfeld von Pränataldiagnostik am Beispiel des Bonner Modellprojektes „Psychosoziale Beratung im Kontext von Pränataldiagnostik“
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-19011
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID1901
ulbbnediss.date.accepted29.09.2009
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeKühn, Kai-Uwe


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