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Einfluss von Lipidperoxidationsprodukten auf die Lipofuszinogenese in retinalen Pigmentepithelzellen

dc.contributor.advisorHolz, Frank G.
dc.contributor.authorStratmann, Nina Kristina
dc.date.accessioned2020-04-13T12:39:41Z
dc.date.available2020-04-13T12:39:41Z
dc.date.issued07.12.2009
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/3899
dc.description.abstractZiel: Es bestehen verschiedene Hinweise, dass Funktionsstörungen im retinalen Pigmentepithel (RPE) eine zentrale Rolle in der Pathogenese der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) spielen. Kürzlich wurde gezeigt, dass eine Modifikation der Photorezeptoraußensegmente (POS) mit den Lipidperoxidationsprodukten 4-Hydroxynonenal (HNE) und Malondialdehyd (MDA) deren lysosomale Degradation inhibiert. Hier untersuchten wir nun die Effekte von POS Modifikationen auf die Lipofuszinogenese, ein Prozess der pathogenetisch in der RPE Zelldysfunktion eine Rolle zu spielen scheint.
Methoden: Aus Schweineaugen isolierte POS wurden mit HNE und MDA modifiziert und humane RPE Zellen mit den modifizierten POS inkubiert. Die Lipofuszinogenese wurde mittels Autofluoreszenzmikroskopie, Durchflusszytometrie und im Spektrophotometer analysiert. Ammoniumchlorid und 3-Methyladenin wurden als Inhibitoren der lysosomalen und autophagischen Funktion verwendet.
Resultate: Die Inkubation der RPE-Zellen mit modifizierten POS resultierte in einer signifikanten Akkumulation von autofluoreszenten Lipofuszingranula. Im Vergleich zu den Kontrollzellen, bei denen im Versuchszeitraum nur das Medium gewechselt wurde, erbrachten die Inkubation mit modifizierten POS eine 8,2 fach erhöhte Autofluoreszenz, die unbehandelten POS eine 2,5 fache. Unbehandelte POS, deren lysosomaler Abbau gehemmt wurde induzierte eine vergleichbar hohe Lipofuszinaubeute wie modifizierte POS. Auch eine alleinige Hemmung der Autophagie ohne Zugabe von POS zeigte eine Lipofuszinogenese.
Schlussfolgerung: Zusammenfassend könnte davon ausgegangen werden, dass mit Lipidperoxidationsprodukten behandelte POS über den Weg einer lysosomalen Dysfunktion zu einer Lipofsuzinogenese beitragen. Da Funktionsstörungen auf lysosomaler Ebene auch einen unvollständigen Abbau von zelleigenem Material nach sich zieht, kann angenommen werden, dass oxidativ geschädigte POS über diese beiden Mechanismen zur Lipofuszinogenese beitragen könnten.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectaltersabhängige Makuladegeneration
dc.subjectretinales Pigmentepithel
dc.subjectLipofuszin
dc.subjectLipidperoxidationen
dc.subjectoxidativer Stress
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleEinfluss von Lipidperoxidationsprodukten auf die Lipofuszinogenese in retinalen Pigmentepithelzellen
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-19235
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID1923
ulbbnediss.date.accepted19.10.2009
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeKurts, Christian


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