Wagner, Tilo: Europäische Union - Japan. Der strategische Aufbau politischer Beziehungen in drei Dimensionen : Studia Diplomatica 1991-2006: Eine Zwischenbilanz mit Ausblick im historischen Kontext. - Bonn, 2010. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-23815
@phdthesis{handle:20.500.11811/4265,
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title = {Europäische Union - Japan. Der strategische Aufbau politischer Beziehungen in drei Dimensionen : Studia Diplomatica 1991-2006: Eine Zwischenbilanz mit Ausblick im historischen Kontext},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2010,
month = dec,

note = {Die vorliegende Doktorarbeit befasst sich mit dem dynamisch-strategischen Aufbau europäisch- japanischer Diplomatie nach dem Ende der Ära des Kalten Kriegs im Zeitraum der Jahre 1991 bis 2006.  
Erforscht wurden die ersten fünfzehn Jahre sicherheitspolitischer Interaktion der aufstrebenden Partner Europäische Union (EU) und Japan mit Hilfe herausgearbeiteter “drei Dimensionen“. Die erste Dimension deckt seit 1991 den rein bilateralen Auf- und Ausbau institutioneller Strukturen mittels aktiver Gipfeldiplomatie auf höchster, nämlich der Ebene der Staats- und Regierungschefs („Institutionelle Dimension“) ab. In der zweiten Dimension wird die sich seit 1996 herauskristallisierende europäisch-ostasiatische interregionale Sicherheitskooperation („Regionale Dimension“) dargestellt, in deren Kontext wechselseitigem multilateralen Krisen- und Aufbauengagements Nippon sich als einer der größten Geber auf dem Westbalkan (Europas damals "brennender Hinterhof"), und im Gegenzug die EU sich als nicht minder gewichtiger Stabilitätsakteur in Nordkorea und Ost Timor (inklusive Aceh/Indonesien, Japans zu jener Zeit „bedrohlicher Krisenbogen“) im Rahmen des „Cross Regional Support“ bewährte. Die dritte Dimension etablierte sich seit der Millenniumswende im globalen multilateralen Kontext („Globale Dimension“). Im Zuge des „Managing Global Order“ wurde diesbezüglich u.a. in den geostrategisch wichtigen Krisenherden Sri Lanka und Afghanistan (Friedens- und Wiederaufbaudiplomatie) sowie sektoralen Zukuftsfeldern wie (vorlaufend) bei der Bewältigung der Asienfinanzkrise (globale Finanzstabilitätsdiplomatie), der Etablierung des Kernfusionsversuchsreaktors „ITER“ (Diplomatie für künftige Energiesicherheit), der Umsetzung des Kyoto Protokolls (Weltklimadiplomatie) und des Internationalen Strafgerichtshofs (Diplomatie für Weltstrafgerichtsbarkeit und Menschenrechte) maßgeblich kooperiert, wenn nötig sogar ohne den beiderseitigen trilateralen Sicherheitsgaranten USA.
Die Arbeit ist überdies eingebettet in einen historischen Kontext (1543-1945/90) europäisch- japanischem Werte- und Kulturaustauschs, dessen Fortsetzung im Ausblick der Arbeit mit Blick auf mögliche Varianten fortgeführter, mittel- bis langfristig ausgerichteter sicherheitsstrategischer Fundamentalkooperation (Stichwort "Vista-Verschiebung von Europa nach Ostasien" - Aufbauend auf Nippons direkter, maßgeblicher und nachhaltiger Föderung europäischer regionaler Integration im Zeiraum 1991 bis 2006 durch "Fittrimmen" des Balkans -wie auch anderer im Jahr 2004 beigetretener Staaten des einstigen Warschauer Pakts und des Baltikums- für einen künftigen EU-Beitritt: Welche Rollen für Japan und die EU bei der Schaffung einer Ostasiatischen Gemeinschaft ab 2006/11 im wirtschaftlich boomenden, sicherheitspolitisch jedoch stets auch fragilen Fernost?) anskizziert wurde.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/4265}
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