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Evaluation der Kombinationstherapie fokaler Epilepsien unter besonderer Berücksichtigung von Levetiracetam
Ein innerklinischer Vergleich unterschiedlicher Behandlungsoptionen

dc.contributor.advisorBauer, Jürgen
dc.contributor.authorKronisch, Caroline Catherine Marie-Louise Hildegard
dc.date.accessioned2020-04-14T12:57:33Z
dc.date.available2020-04-14T12:57:33Z
dc.date.issued08.07.2010
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/4286
dc.description.abstractMenschen mit einer fokalen Epilepsie erreichen am ehesten mit einer ersten medikamentösen Therapie einen dauerhaften Schutz vor epileptischen Anfällen. Bei etwa 50% der Erkrankten treten dennoch weiter Anfälle auf, sodass eine Kombinationstherapie mit verschiedenen Antiepileptika etabliert werden muss. Uns interessierte welche Behandlungsstrategie sich hierbei als erfolgreich erweist. Unsere klinisch generierte Hypothese war, dass die Komedikation mit Levetiracetam die effektivste Therapiestrategie sein sollte. Wir erfassten hierzu die Behandlung von Patienten der Klinik für Epileptologie der Universität Bonn in den Jahren 2004-April 2008, die Levetiracetam als Komedikation erhielten. Erfasst wurden 139 Patienten im Alter von 18 bis 71 Jahren (im Mittel 39,5 Jahre), diese litten seit 0-53 Jahren an einer Epilepsie (im Mittel 18,5 Jahre) und nahmen zusätzlich 1-4 (im Mittel1,9) andere Antiepileptika ein. Als Vergleich wählten wir die Behandlungsergebnisse mit anderen Antiepileptika, die in der Klinik für Epileptologie in Bonn in früheren Untersuchungen erhoben worden waren. Als Responder werteten wir diejenigen Patienten, die in den letzten sechs Monaten der Behandlung eine gegenüber der Phase vor Therapiebeginn mindestens 50%-ige Reduktion der Anfallsfrequenz erreichten. Bei einer Behandlungsdauer von 1-87 Monaten (im Mittel 23 Monate) erreichten 58,8% der Patienten, die Levetiracetam erhielten diesen Erfolg, 22,8% bleiben sogar vollkommen anfallsfrei. 12,2% beendeten die Therapie wegen Nebenwirkungen. Im Vergleich mit anderen Antiepileptika (Tiagabin, Topiramat, Sultiam, Felbamat, Zonisamid) war das Behandlungsergebnis mit Levetiracetam in Bezug auf Wirkung und Verträglichkeit deutlich überlegen. Die Ergebnisse unserer Untersuchung zeigen, dass auch mit einer Kombinationstherapie Behandlungserfolge erzielt werden können und dass die Wahl von Levetiracetam dabei anderen Antiepileptikakombinationen überlegen ist.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectEpilepsie
dc.subjectAntiepileptika
dc.subjectLevetiracetam
dc.subjectPharmakoresistenz
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleEvaluation der Kombinationstherapie fokaler Epilepsien unter besonderer Berücksichtigung von Levetiracetam
dc.title.alternativeEin innerklinischer Vergleich unterschiedlicher Behandlungsoptionen
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-20025
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID2002
ulbbnediss.date.accepted07.01.2010
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeKühn, Kai-Uwe


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