Zur Kurzanzeige

Funktionell topographische Charakterisierung der Basalganglien bei der Generierung neuer Bewegungssequenzen

dc.contributor.advisorBoecker, Henning
dc.contributor.authorHüppe, Christian
dc.date.accessioned2020-04-14T13:46:13Z
dc.date.available2020-04-14T13:46:13Z
dc.date.issued08.07.2010
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/4302
dc.description.abstractDie Basalganglien-thalamo-kortikalen Schleifen werden als parallele Feedback-Schleifen betrachtet, welche entscheidend in die Bewegungskontrolle, die Kognition und die emotionale Verarbeitung involviert sind. Ihre Rolle bei der Planung von neuen Bewegungen im Vergleich zu übertrainierten Bewegungsmustern ist bis heute nicht ausreichend bildgeberisch untersucht worden.
In dieser Arbeit wurde die Beteiligung des assoziativen Striatums (Nucleus caudatus/anteriores Putamen) an der Generierung neuer Bewegungsmustern getestet, was eine wichtige kognitive Voraussetzung für die Durchführung von nicht routinierten Bewegungen darstellt.
Mit Hilfe von ereigniskorrelierten funktionalen MRT-Untersuchungen wurde bei 14 rechtshändigen Probanden Gehirnaktivität während der Planungsphase einer Vier-Fingersequenz analysiert. Die Probanden führten entweder eine bestimmte übertrainierte Vier-Fingersequenz (REC-Bedingung) oder eine selbsterdachte Vier-Fingersequenz unterschiedlicher Reihenfolge (GEN-Bedingung) aus. In beiden Konditionen (REC-Bedingung und GEN-Bedingung) war die Planungsphase mit Aktivität im mesial/lateralen prämotorischen Kortex, im Motorkortex, im superioren parietalen Kortex, in den Basalganglien, in der Insula, im Thalamus und in den Mittelhirnkernen assoziiert.
Bei der Kontrastierung der Planungsphase der GEN- mit der Planungsphase der REC-Bedingung ergaben sich signifikant höhere Aktivierungen innerhalb dieses Netzwerkes. Im Bereich der Basalganglien war die Planungsphase der GEN-Bedingung mit differentiell höherer bilateraler Aktivität spezifisch im assoziativen Striatum vergesellschaftet. Auf der anderen Seite war die Ausführungsphase während beider Bedingungen mit einer Verschiebung der Aktivität in Richtung posteriorer Anteile des Putamen assoziiert.
Die Versuchsdaten zeigen die spezifische Beteiligung des assoziativen Striatum während der Planung von nicht routinierten Bewegungsmustern und lassen eine rostro-kaudale Rekrutierung der Basalganglien während unterschiedlicher Phasen der Bewegungsverarbeitung erkennen.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectBewegungskontrolle
dc.subjectMotorik
dc.subjectBewegungsplanung
dc.subjectevent-related fMRT
dc.subjectBasalganglien
dc.subjectassoziative Schleife
dc.subjectNucleus caudatus
dc.subjectPutamen
dc.subjectassoziatives Striatum
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleFunktionell topographische Charakterisierung der Basalganglien bei der Generierung neuer Bewegungssequenzen
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-20953
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID2095
ulbbnediss.date.accepted29.03.2010
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Radiologische Klinik
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeCoenen, Volker Arnd


Dateien zu dieser Ressource

Thumbnail

Das Dokument erscheint in:

Zur Kurzanzeige

Die folgenden Nutzungsbestimmungen sind mit dieser Ressource verbunden:

InCopyright