Tepelmann, Jennifer Susanne: Pränatale Diagnostik fetaler Tumore : Spektrum, Prognose und Outcome. - Bonn, 2010. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-21120
@phdthesis{handle:20.500.11811/4309,
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author = {{Jennifer Susanne Tepelmann}},
title = {Pränatale Diagnostik fetaler Tumore : Spektrum, Prognose und Outcome},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2010,
month = jul,

note = {Die Zielsetzung der vorliegenden Arbeit war die Beschreibung des Spektrums pränatal diagnostizierter fetaler Tumore, sowie die Beurteilung von Schwangerschaftkomplikationen und der Evaluation des fetalen Outcomes. Methodisch handelt es sich um eine retrospektive Studie mit Patienten zweier deutscher Zentren für Pränatalmedizin. Die Studie umfasst 84 Feten mit vorgeburtlich diagnostizierten Tumoren. Die Tumoren wurden anhand ihrer Lokalisation und Histologie klassifiziert, sowie wichtige Daten wie beispielsweise Gestationsdauer und Geburtsmodus, Komplikationen während der Schwangerschaft, prä-und postnatale Therapie und das fetale Outcome festgehalten.
Die Ergebnisse zeigten, dass die häufigste Tumorlokalisation das Herz war (20/84; 23,8%), gefolgt von der kraniozervikalen Region (19/84; 22,6%) und dem Abdomen. Lymphangiome (21/84; 25%) und Rhabdomyome (19/84; 22,6%) umfassten die Hälfte der Tumorarten. Weniger häufig wurden Teratome (14/84; 16,6%) and Hämangiome (12/84; 14,2%) diagnostiziert. Bei der Anaylse der Schwangerschaftsverläufe wurde deutlich, dass bestimmte Tumorarten bzw. Lokalisationen mit typischen Komplikationen vergesellschaftet waren. So verursachten Rhabdomyome in acht Fällen Arrhythmien (42%). Zeichen einer Herzinsuffizienz traten in erster Linie bei Feten mit entweder einem Teratom (4/14, 28.6%) oder Hämangiom (4/12, 33%) auf. Die Überlebensrate betrug 75%. Die schlechteste Prognose war entweder mit der histologischen Diagnose eines Teratoms oder der Lokalisation im ZNS assoziiert.
Die Kombination aus dem charakteristischen sonographischen Erscheinungsbild und der Tumorlokalisation ermöglichte eine korrekte pränatale Diagnosestellung in der überwiegenden Mehrheit der Fälle. Malignität, assoziierte Fehlbildungen und Aneuploidien wurden selten beobachtet. Die frühzeitige Diagnsose eines fetalen Tumors ermöglicht die Betreuung durch ein interdisziplinäres Team, was das perinatale Outcome signifikant verbessern kann.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/4309}
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