Merkel, Christian: Typ I Interferon assoziierte Rekrutierung zytotoxischer Lymphozyten beim Lichen sclerosus et atrophicus via CXCR3-CXCL10 Interaktion. - Bonn, 2010. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-21675
@phdthesis{handle:20.500.11811/4336,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-21675,
author = {{Christian Merkel}},
title = {Typ I Interferon assoziierte Rekrutierung zytotoxischer Lymphozyten beim Lichen sclerosus et atrophicus via CXCR3-CXCL10 Interaktion},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2010,
month = jul,

note = {Der Lichen sclerosus et atrophicus (LSA) ist eine chronisch-entzündliche Dermatose mit nicht vollständig geklärter Ätiologie, wahrscheinlich handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung. Histologisch ist die Erkrankung durch das Bild einer so genannten „Interface-Dermatitis“ charakterisiert, bei der Lymphozyten in die obere Dermis migrieren und die basale Epidermis infiltrieren sowie möglicherweise (bisher unidentifizierte) LSA-assozierte Antigene destruieren. Langfristig führt dies zur Hyalinisierung der oberen Dermis mit Verlust funktioneller Eigenschaften der Haut.
Ziel der hier vorgestellten Arbeit war es zu untersuchen, ob beim Lichen sclerosus et atrophicus Typ I Interferon-assoziierte proinflammatorische Mechanismen eine pathogenetische Rolle zur Rekrutierung von Effektorzellen in die Läsionen spielen. Dieses konnte in zurückliegenden Studien für zahlreiche verwandte Krankheitsbilder, wie den kutanen Lupus erythematodes und den Lichen ruber, gezeigt werden.
Wir haben LSA-Hautbiopsien auf das Vorliegen entsprechender Entzündungsmuster untersucht, dazu wurden Hautproben von insgesamt 11 LSA Patienten sowie geeigneter Kontrollen (jeweils 5 Proben: Lupus erythematodes, atopische Dermatitis, gesunde Haut) immunhistologisch charakterisiert.
In den LSA-Hautproben konnte eine überwiegend T-zelluläre Immunreaktion gezeigt werden, bei der die Rekrutierung CXCR3+ zytotoxischer Effektor-Zellen über die Induktion IFN-induzierbarer Chemokine (CXCL10) beteiligt war. CXCL10 wurde von Keratinozyten in genau den basalen Epidermisbereichen exprimiert, in welche die zytotoxischen Zellen infiltrierten. Interessanterweise konnte zudem erstmals gezeigt werden, dass zahlreiche infiltrierende Lymphozyten selbst das Chemokin CXCL10 in ihrer Granula tragen. Diese könnten einen wichtigen Mechanismus zur „Selbstrekrutierung“ dieser Zellen darstellen und somit zum typischen chronischen Verlauf der Erkrankung beitragen.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/4336}
}

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