Gebauer, Anja: Ist die Herzfrequenz-Turbulenz geeignet, bei Patienten mit Diabetes mellitus Veränderungen der autonomen kardialen Modulation zu quantifizieren?. - Bonn, 2010. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-21965
@phdthesis{handle:20.500.11811/4343,
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author = {{Anja Gebauer}},
title = {Ist die Herzfrequenz-Turbulenz geeignet, bei Patienten mit Diabetes mellitus Veränderungen der autonomen kardialen Modulation zu quantifizieren?},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2010,
month = jul,

note = {Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems stehen in den westlichen Industrienationen an erster Stelle der Todesursachenstatistik. Eine besondere Problematik spielt hierbei der plötzliche Herztod, besonders bei bekanntem Diabetes mellitus. Ein bereits etabliertes nicht-invasives, Messverfahren zur Risikostratifizierung ist die Herzfrequenzvariabiliät und die Bestimmung der linksventrikuläre Ejektionsfraktion. Ein neueres Verfahren stellt zusätzlich die Analyse der Herzfrequenzturbulenz dar. Sie wird durch die zwei Parameter Turbulence-Onset und Turbulence-Slope charakterisiert. Unsere Untersuchungen wurden erstmals an einem für die Primärprävention geeigneten Kollektiv von 300 konsekutiven Patienten anhand eines 24-Stunden-Elektrokardiogramms durchgeführt. 36 Patienten des Gesamtkollektivs waren Diabetiker. Das diabetische Kollektiv wies signifikant pathologisch erniedrigte Werte für den Turbulence-Slope auf. Die Auswertung des Turbulence-Onset der Diabetiker ergab grenzwertig signifikante, pathologische Werte. Bei der Herzfrequenzvariabilität ergab die Auswertung der frequenzbezogenen, symphatikusbeeinflußten und der zeitbezogenen Werte der Standardabweichung der Normal-zu-Normal Intervalle hochsignifikant pathologische Werte für die diabetische Patientengruppe, die parasympathatikusabhängigen Werte wiesen pathologisch erniedrigte Werte auf, die jedoch das Signifikanzniveau nicht erreichten. Die Bestimmung der linksventrikulären Ejektionsfraktion ergab wiederum signifikant pathologische Werte für das diabetische Patientenkollektiv. In dem diabetischen Kollektiv war die prozentuale Rate an zusätzlichen kardialen und nichtkardialen Erkrankungen höher als im Kontrollkollektiv, so dass die bekannte Komorbidität einer Diabetes mellitus Erkrankung mit zusätzlichen Erkrankungen im Rahmen der Mikro- und Makroangiopathie bestätigt wird.
Als Resumee der vorliegenden Arbeit bleibt festzuhalten, dass die Herzfrequenzturbulenz zusammen mit der Herzfrequenzvariabilität und der Bestimmung der linksventrikulären Ejektionsfraktion eine entscheidende Rolle zur nichtinvasiven Identifikation von Risikopatienten, vor allem auch in der Primärprävention von Diabetikern darstellt. Von der Bestimmung der Herzfrequenzturbulenz und der Herzfrequenzvariabilität profitierten in der vorliegenden Arbeit besonders diabetische Patienten mit erhaltener linksventrikulärer Ejektionsfraktion. Dies ist bedeutend, um individuelle Risikoprofile für Patienten vor erlittenem Myokardinfarkt zu ermöglichen.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/4343}
}

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