Kapsalis, Asterios: LED basierte Karieserkennung an approximalen Flächen der Seitenzähne. - Bonn, 2010. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-22446
@phdthesis{handle:20.500.11811/4346,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-22446,
author = {{Asterios Kapsalis}},
title = {LED basierte Karieserkennung an approximalen Flächen der Seitenzähne},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2010,
month = dec,

note = {Ziel dieser In- vivo- Studie war es, die diagnostische Aussagekraft des D-Carie Mini Gerätes durch die Untersuchung kariös befallener Zähne im approximalen Bereich zu überprüfen und die Ergebnisse mit denen anderer Systeme zu vergleichen. Eine besondere Bedeutung wurde dabei den Bissflügelaufnahmen beigemessen, da ein direkter Vergleich mit dem D- Carie Mini gezogen wurde, um die Genauigkeit seiner Messung bei der Erkennung von Karies zu bewerten, um so Aussagen über seinen Einsatz und die Minimierung oder gar den Verzicht von Röntgenaufnahmen in der alltäglichen Praxis machen zu können. Bei der Untersuchung mit dem D-Carie Mini Gerät handelt es sich um eine neue nicht invasive Diagnostikmethode, die das Prinzip der unterschiedlichen Transluzenz des Lichtes zwischen gesunder und kariös befallener Zahnhartsubstanz zunutze macht, um Aussagen über das Vorhandensein und die Progression des kariösen Prozesses zu treffen.
An der Untersuchung nahmen 67 Probanden teil. Nach einer konventionellen Untersuchung mit Spiegel und Sonde sind bei den Zähnen, an denen kariöse Läsionen vermutet wurden, Bissflügelaufnahmen angefertigt worden. Zuletzt sind die kariös vermuteten Approximalbereiche der Prämolaren und Molaren von okklusal mit dem DCarie Mini Gerät abgetastet worden. Das D-Carie Mini Gerät war jedoch für den anschließenden Therapieentscheid nicht relevant. Nach der Auswertung der röntgenologischen Untersuchung wurde der Grad der kariösen Läsion festgesetzt und entsprechend therapiert. Bei Läsionen in der Schmelz- Dentin Grenze und solchen, die diese Grenze durchbrochen hatten, ist nach einer vollständigen Exkavation des kariösen Gewebes eine Füllungstherapie durchgeführt worden. Bei Schmelzläsionen hingegen wurde der Patient über den Zustand seiner Zähne informiert und über Alternativen bei der Mundhygiene instruiert. Nach einer professionellen Zahnreinigung sind dann die Zähne fluoridiert worden. Anschließend ist ein zeitlicher Punkt zur Verlaufskontrolle der Progression festgesetzt worden. Zusammenfasend kann man sagen:
1. Die LED basierte Messung mit dem D-Carie Mini Gerät ist von der Extension der kariösen Läsion abhängig. Eine tiefe approximale kariöse Läsion lässt sich mit dem DCarie Mini Gerät von okklusal gut diagnostizieren. Zusätzlich kann man sagen, dass bei einer Zunahme der kariösen Läsion, also einer extendierten Messung und schnelleren Frequenz, auch die höchsten Sensitivitäts- und Spezifitätswerte zu erwarten sind.
2. Die Messergebnisse beim Vergleich zwischen der klinischen Situation einer extendierten Karies und den Bissflügelaufnahmen mit einem Lambda- Wert von λ=0,681 und den Messergebnissen zwischen der extendierten Karies und der LED-Diagnostik mit einem Lambda-Wert von λ=0,587 sind unterschiedlich, was zwar eine höhere Genauigkeit der Bissflügelaufnahmen wiederspiegelt, gleichzeitig aber auch hohe Werte für die LED Messung belegt.
3. Die Sensitivitätswerte der LED basierten Untersuchung sind bei einer tiefen approximalen Karies mit (81%) vergleichbar mit denen der Bissflügelaufnahmen (81%). Die entsprechenden Spezifitätswerte liegen jeweils bei (91,3%) bei der LED basierten Untersuchung und (100%) bei den Bissflügelaufnahmen.
Das D- Carie Mini stellt somit aufgrund der guten Ergebnisse dieser Studie, der leichten Handhabung, des geringen Gewichtes und des minimalen zeitlichen Aufwandes bei der Detektion approximaler Karies eine hilfreiche unterstützende Alternative zu den herkömmlichen konventionellen Methoden dar. Inwieweit jedoch das Gerät durch seine Anwendung bei der Detektion von Karies in der Lage ist, die Anzahl der benötigten Röntgenbilder zu minimieren, oder sogar ein Verzicht auf ihre Anfertigung zu bewirken und somit den Patienten vor unnötiger Strahlung zu schützen, muss noch in weiteren Studien gezeigt und belegt werden.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/4346}
}

The following license files are associated with this item:

InCopyright