Mehnert, Sonja: Der Vascular Repair Index : Nicht-invasive Bestimmung des Schweregrades der koronaren Herzkrankheit. - Bonn, 2010. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-22454
@phdthesis{handle:20.500.11811/4347,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-22454,
author = {{Sonja Mehnert}},
title = {Der Vascular Repair Index : Nicht-invasive Bestimmung des Schweregrades der koronaren Herzkrankheit},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2010,
month = dec,

note = {Kardiovaskuläre Erkrankungen stellen die häufigste Todesursache in den westlichen Industrienationen dar. Arterielle Hypertonie, Diabetes mellitus, Nikotinabusus, Hyperlipidämie, fortgeschrittenes Lebensalter, männliches Geschlecht und eine familiäre Disposition stellen die wichtigsten Risikofaktoren dar, die mit dem Auftreten einer Atherosklerose assoziiert sind. Der zentrale Ausgangspunkt der Atheroskleroseentwicklung ist die Endothelläsion, die zusammen mit einer vermehrten Apoptose von Endothelzellen zur Entstehung der endothelialen Dysfunktion führt.
Das Ausmaß der Endothelzellschädigung lässt sich in vivo durch Messung endothelialer Mikropartikel (EMP) bestimmen. Die Zahl der zirkulierenden EMP korreliert dabei mit dem Grad der koronaren Endothelfunktion bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung. In zahlreichen Untersuchungen konnte gezeigt werden, daß endotheliale Progenitorzellen (EPC) an der Regeneration der geschädigten Endothelzellschicht beteiligt sind.
Bislang ist es nicht möglich, Patienten mit beginnender Atherosklerose nicht invasiv zu identifizieren. Um die Interaktion zwischen Endothelzellschaden, beeinträchtigter Regeneration der Endothelzellschicht und atherosklerotischen Erkrankungen beim Menschen besser beschreiben zu können, haben wir prospektiv einen Vascular-Repair-Index definiert, welcher die Anzahl und Funktion der endothelialen Progenitorzellen (EPC) und die Anzahl der CD31pos/AnnexinVpos-Mikropartikel umfasst.
In der hier präsentierten Studie an 75 Patienten mit angiographisch gesicherter koronarer Herzerkrankung konnte mit Hilfe des VRI eine nicht-invasive Bestimmung des Schweregrades der KHK aufgezeigt werden. Der Einfluss einer jeden Einzel-Komponente des VRI auf die Prädiktion des Schweregrades der KHK war deutlich geringer als die Kombination der Einzel-Komponenten. Die Ergebnisse zeigen, daß Einzelfaktoren wie EPC oder EMP nicht in der Lage sind, zuverlässig den Schweregrad der KHK vorauszusagen. Erst die Kombination verschiedener Risikofaktoren bzw. die Kombination der einzelnen Komponenten des VRI scheinen das Ausmaß der koronaren Herzerkrankung prädiktiv abzubilden. Eine Abschätzung der Gefäßgesundheit mittels VRI könnte therapeutisch wichtige Konsequenzen im Sinne einer Steigerung des regenerativen Potentials oder Inhibition Endothelapoptose-induzierender Faktoren implizieren. Ob dies durch selektive medikamentöse Ansätze oder eine Zelltherapie umgesetzt werden kann, ist Fokus gegenwärtiger Forschung.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/4347}
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