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Liquorleckagen während transsphenoidalen Adenomektomien
Behandlung mit lumbaler Liquordrainage und klinische Relevanz für den weiteren Krankheitsverlauf

dc.contributor.advisorKristof, Rudolf A.
dc.contributor.authorReufels, Beate Dorothea
dc.date.accessioned2020-04-14T17:04:08Z
dc.date.available2020-04-14T17:04:08Z
dc.date.issued09.12.2010
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/4367
dc.description.abstractZielsetzung. Diese Studie untersucht 1. die Effektivität und die Folgen einer systematischen Behandlung von intraoperativen Liquorrhoen während transsphenoidalen Adenomektomien mittels lumbaler Liquordrainage und 2. die klinische Relevanz der intraoperativen Liquorrhoe für den postoperativen Verlauf.
Patienten und Methoden. Die zur Beantwortung der Fragestellung notwendigen Daten wurden retrospektiv bei allen Patienten erhoben, die sich im Zeitraum zwischen März 1990 und September 2006 in der Neurochirurgischen Klinik des Uniklinikum Bonn zum ersten Mal einer transsphenoidalen Adenomektomie unterzogen hatten (n=495). Entsprechend dem Standard der Klinik, wurden alle Patienten mit intraoperativer Liquorrhoe mit einer lumbalen Liquordrainage versorgt.
Ergebnisse. Eine intraoperative Liquorrhoe ist bei 34,9% der erstoperierten Patienten aufgetreten. Die Releckagenrate hat bei Einsatz einer lumbalen Liquordrainage 4,1% betragen. Eine intraoperative Liquorrhoe war bei hormoninaktiven Hypophysenadenomen signifikant häufiger als bei hormonproduzierenden und bei Reoperationen signifikant häufiger als bei Erstoperationen. Insgesamt sind postoperative Komplikationen bei Patienten mit und ohne intraoperativer Liquorrhoe vergleichbar häufig aufgetreten. Allerdings traten Meningitiden bei Patienten mit intraoperativer Liquorrhoe signifikant häufiger auf als bei Patienten ohne intraoperative Liquorrhoe. Die postoperative Aufenthaltsdauer von Patienten mit intraoperativer Liquorrhoe ist signifikant länger als bei Patienten ohne intraoperative Liquorrhoe. In der multivariaten Analyse erwiesen sich, wie in der univariaten Analyse auch, die postoperative Liquorrhoe und das Auftreten einer irreversiblen Komplikation als signifikant mit der Dauer des postoperativen Aufenthalts assoziiert.
Schlussfolgerung. Intraoperative Liquorrhoen traten bei Patienten mit hormoninaktiven Tumoren und bei bereits voroperierten Patienten gehäuft auf. Nach intraoperativer Liquorrhoe konnte die postoperative Liquorrhoe auch mit der lumbalen Liquordrainage nicht sicher vermieden werden. Patienten mit intraoperativer Liquorrhoe hatten ingesamt keine höhere Morbidität als Patienten ohne intraoperative Liquorrhoe. Allerdings hatten sie ein erhöhtes Risiko für das Auftreten einer Meningitis und für einen verlängerten postoperativen Aufenthalt. Der postoperative Aufenthalt wurde auch durch das Auftreten postoperativer Liquorrhoen sowie irreversibler Komplikationen verlängert.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectHypophysenadenom
dc.subjectLiquorrhoe
dc.subjectMorbidität
dc.subjectMeningitis
dc.subjectstationäre Verweildauer
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleLiquorleckagen während transsphenoidalen Adenomektomien
dc.title.alternativeBehandlung mit lumbaler Liquordrainage und klinische Relevanz für den weiteren Krankheitsverlauf
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-23096
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID2309
ulbbnediss.date.accepted20.09.2010
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeKlingmüller, Dietrich


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