Weinbach, Julia Maria: Frühe klinische Erfahrungen mit der Kohlendioxidinsufflation der Fruchthöhle während minimal-invasiver fetoskopischer Eingriffe an Ungeborenen. - Bonn, 2010. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-23184
@phdthesis{handle:20.500.11811/4371,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-23184,
author = {{Julia Maria Weinbach}},
title = {Frühe klinische Erfahrungen mit der Kohlendioxidinsufflation der Fruchthöhle während minimal-invasiver fetoskopischer Eingriffe an Ungeborenen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2010,
month = dec,

note = {Die technische Durchführbarkeit von minimal-invasiven fetoskopischen Eingriffen ist häufig durch schlechte Sichtbedingungen in der Amnionflüssigkeit limitiert. Auf der Suche nach einem für die Durchführung dieser Eingriffe geeigneten Insufflationsmedium zur Verbesserung der Sichtverhältnisse wurden verschiedene Gase und auch Flüssigkeiten getestet. Das in der bislang etablierten endoskopischen Chirurgie regelhaft verwendete Kohlendioxid steht im Verdacht, bedrohliche fetale Hyperkapnien und Azidosen zu verursachen.
Im Rahmen der dieser Dissertation zugrunde liegenden klinischen Studie wurde bei insgesamt 37 fetoskopischen Eingriffen am humanen Fetus das Fruchtwasser zum Teil entfernt und die Amnionhöhle mit Kohlendioxid insuffliert, wenn ein kontinuierlicher Flüssigkeitsaustausch zur Herstellung brauchbarer Sichtverhältnisse insuffizient blieb. Die Durchführung von PACI (= Partial amniotic carbon dioxide insufflation) erfolgte über perkutan eingebrachte Schleusen mittels eines konventionellen Insufflators.
Die durchgeführten Eingriffe wurden hinsichtlich der erreichten Sichtverbesserung im Vergleich zur fetoskopischen Sicht im Fruchtwasser, der mit PACI verbundenen Risiken für Schwangere und Feten sowie der technischen Durchführbarkeit analysiert.
Während 36 der 37 in die Studie eingeschlossenen Eingriffe konnte PACI erfolgreich installiert werden. In einem Fall musste der Insufflationsversuch abgebrochen werden, da der benötigte Insufflationsdruck den maximal möglichen Druck des verwendeten Insufflators überstieg. Bei allen Eingriffen, bei denen PACI erfolgreich durchgeführt werden konnte, wurden exzellente Sichtbedingungen erreicht. In nur einem Fall kam es zu Komplikationen, die möglicherweise mit der erfolgten Kohlendioxidinsufflation in einen kausalen Zusammenhang zu bringen sind.
Hieraus lässt sich schlussfolgern, dass Kohlendioxid ein geeignetes und sicheres Insufflationsmedium für die Durchführung minimal-invasiver fetalchirurgischer Eingriffe ist.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/4371}
}

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