Völz, Alexander Young-Shin Christian: Ausbrüche von Serratia marcescens auf neonatologischen und pädiatrischen Intensivstationen : Klinische Aspekte, Risikofaktoren und Ausbruchsmanagement. - Bonn, 2010. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-23227
@phdthesis{handle:20.500.11811/4374,
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author = {{Alexander Young-Shin Christian Völz}},
title = {Ausbrüche von Serratia marcescens auf neonatologischen und pädiatrischen Intensivstationen : Klinische Aspekte, Risikofaktoren und Ausbruchsmanagement},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2010,
month = dec,

note = {Serratia marcescens ist ein wichtiger Erreger nosokomialer Infektionen (Sepsis, Meningitis, Harnwegs- und Wundinfektionen, Konjunktivitis), der in der Neonatologie und in der pädiatrischen Intensivmedizin als Auslöser nosokomialer Ausbrüche beschrieben wurde. Ausgehend von einer systematischen Analyse von 27 Studien, in denen insgesamt 34 Ausbrüche durch Typisierung der Isolate gesichert wurde, werden die Epidemiologie (Infektionsrate, Übertragungswege, identifizierte Reservoire in der Umgebung der Patienten), Risikofaktoren, klinische Krankheitsbilder und die Letalität von S. marcescens Ausbrüchen auf neonatologischen und pädiatrischen Intensivstationen beschrieben.
Insgesamt waren in die publizierten Ausbrüche 575 Kinder involviert. Die mediane Ausbruchsdauer betrug 6 Monate ( Spannweite: 1-24 Monate; IQR, 3-8 Monate). Die mediane Infektionsrate (Anteil der Kinder mit Infektion unter allen Kindern mit pos. Nachweis) lag bei 44% (IQR, 23-59%). Die mediane Letalität lag bei 6% (0-50%). In 6 Studien wurde der Erreger auf den Händen des medizinischen Personals nachgewiesen (Gransden et al., 1986; Jang et al., 2001; Manning et al., 2001; Milisavljevic et al., 2004; van Ogtrop et al., 1997; Villari et al., 2001). S. marcescens ist ein hochpathogener Erreger von nosokomialen Infektionen. Die Eindämmung der nosokomialen Übertragung erfordert daher ein zeitnah implementiertes, interdisziplinäres Multibarrierekonzept und ggf. auch die vorübergehende Schließung der betroffenen Intensivstation. Eine kontinuierliche Surveillance der Infektionen, ein routinemäßig durchgeführtes Screening aller Patienten und die konsequente Überwachung der Umsetzung von vereinbarten Hygienestandards durch erfahrenes Hygienefachpersonal sind unverzichtbare Maßnahmen im Rahmen eines strukturierten Ausbruchsmanagement.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/4374}
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