Frisch, Sabine: Einfluss einer Vitamin D-Supplementierung auf kardiovaskuläre Risikomarker bei Übergewichtigen und Adipösen während einer telemedizinisch betreuten Gewichtsreduktion. - Bonn, 2011. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-25623
@phdthesis{handle:20.500.11811/4732,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-25623,
author = {{Sabine Frisch}},
title = {Einfluss einer Vitamin D-Supplementierung auf kardiovaskuläre Risikomarker bei Übergewichtigen und Adipösen während einer telemedizinisch betreuten Gewichtsreduktion},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2011,
month = jul,

note = {Die Prävalenz einer Hypovitaminose D bei übergewichtigen und adipösen Personen ist hoch. Niedrige Blutkonzentrationen an den Vitamin D-Metaboliten 25-Hydroxyvitamin D (25(OH)D) und Calcitriol (1,25(OH)2D) sowie hohe Konzentrationen an Parathormon (PTH) werden als neue Risikomarker kardiovaskulärer Erkrankungen betrachtet. Im Adipocyten steigert Calcitriol jedoch die Lipogenese und vermindert die Lipolyse, was eine Gewichtsreduktion behindern könnte. In der vorliegenden Studie wurde der Einfluss einer Vitamin D-Supplementierung auf kardiovaskuläre Risikomarker und die Gewichtsabnahme bei Übergewichtigen und Adipösen während der Teilnahme an einem telemedizinisch betreuten Gewichtsreduktionsprogramm untersucht. 200 übergewichtige und adipöse Teilnehmer mit mittleren 25(OH)D-Konzentrationen von 30 nmol/l erhielten über einen Zeitraum von zwölf Monaten während der Teilnahme an einem Gewichtsreduktionsprogramm randomisiert, doppelblind, täglich 83 µg (3320 IE) Vitamin D3 oder ein Placebopräparat. Alle Teilnehmer wurden telemedizinisch betreut (Übermittlung des Körpergewichts via Bluetooth®-Technik und telefonische Ernährungsberatung). Anthropometrische und klinische Daten wurden zu Beginn sowie nach sechs und zwölf Monaten erfasst; biochemische Parameter zu Beginn und nach zwölf Monaten. Die Energieaufnahme, der Energieumsatz und die Nährstoffaufnahme wurden zu Beginn, in den ersten sechs Monaten monatlich sowie nach zwölf Monaten geschätzt. Die mittlere Gewichtsreduktion nach zwölf Monaten wurde durch die Vitamin D- oder Placeboeinnahme nicht beeinflusst (-5,7 kg bzw. -6,4 kg, p = 0,191). Die mittleren 25(OH)D- und Calcitriolkonzentrationen stiegen um 55,5 nmol/l bzw. 40,0 pmol/l in der Vitamin D-Gruppe, in der Placebogruppe hingegen lediglich um 11,8 nmol/l bzw. 9,3 pmol/l (beides p < 0,001). Zudem ergab die Kombination aus Vitamin D-Supplementation und Gewichtsabnahme in der Vitamin D-Gruppe verglichen mit der Placebogruppe eine stärkere Absenkung der Serumkonzentrationen an PTH (-26,5 % vs. -18,7 %; p = 0,014), Triglyceriden (-13,5 % vs. +3,0 %; p < 0,001) und Tumor-Nekrose-Faktor-α (-10,2 % vs. -3,2 %; p = 0,049) sowie einen stärkeren Anstieg der Konzentration an low-density Lipoprotein (+5,4 % vs. -2,4 %; p < 0,001). Eine tägliche Vitamin D-Supplementation von 83 µg hat bei Übergewichtigen und Adipösen keinen nachteiligen Effekt auf die Gewichtsreduktion und führt zu einer signifikanten Verbesserung kardiovaskulärer Risikoparameter.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/4732}
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