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Die Bedeutung β-adrenerger Mechanismen für sozial unterstütztes deklaratives Lernen

dc.contributor.advisorMaier, Wolfgang
dc.contributor.authorMayer, Simon
dc.date.accessioned2020-04-16T10:03:18Z
dc.date.available2020-04-16T10:03:18Z
dc.date.issued15.07.2011
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/4789
dc.description.abstractDas Lernen aus den Konsequenzen des eigenen Handelns ist eine elementare Fähigkeit des Men-schen. Im Alltag dienen dabei häufig emotionale menschliche Gesichtsausdrücke als Rückmel-dungen, die den Menschen in seinem Handeln beeinflussen. Es ist bekannt, dass emotionale Ge-sichtsausdrücke, wie auch andere emotionale Stimuli, zur Erregung emotionalen Arousals und abhängig von β-adrenergen Verbindungen zur Aktivierung der Amygdala führen. Diese β-adrenerge Aktivierung der Amygdala kann zu einer Modulation der Gedächtnisbildung und damit zu einer verstärkten Erinnerung emotionaler Inhalte führen. In dieser Studie sollte untersucht werden, ob menschliche Gesichter auch als sozial-emotionale Rückmeldungen in einer deklarativen Lernaufgabe verstärkende Wirkung auf das Gedächtnis haben und im Vergleich zu neutralen Rückmeldungen zu besseren Lernergebnissen führen. Im Besonderen sollte untersucht werden, ob dabei ein ähnlicher β-adrenerger Mechanismus zu Grunde liegt. Hierzu wurde von 32 gesunden Probanden eine Lernaufgabe bearbeitet, in der die Kategoriezugehörigkeiten von dreistelligen Zahlen zu zwei Kategorien (‚A‘ und ‚B‘) durch Versuch und Irrtum mit Hilfe unterschiedlicher Rückmeldungen gelernt werden mussten. In der Hälfte der Durchgänge dienten Bilder lächelnder bzw. zorniger Gesichter als sozial-emotionales Feedback. In der anderen Hälfte wurden neutrale, symbolische Rückmeldungen verwendet. Unter doppelter Verblindung erhielt die Hälfte der Probanden vor Durchführung der Lernaufgabe den β-Adrenozeptor-Antagonisten Propranolol, die andere Hälfte erhielt ein Placebo. Bei Verwendung der emotionalen Gesichtsausdrücke als Feedback erzielten die Probanden deutlich bessere Lernleistungen als bei Verwendung neutraler Rückmeldungen. Nach Propranolol-Gabe war dieser Vorteil des sozial-emotionalen Feedbacks nicht mehr zu beobachten. Auf die Lernleistung bei Verwendung neutraler Rückmeldungen hatte die Propranolol-Gabe keine Auswirkung. Dies deutet darauf hin, dass die beobachtete Erleichterung deklarativen Lernens durch die Verwendung emotionaler menschlicher Gesichtsausdrücke als Feedback abhängig von einer zentralen β-adrenergen Aktivierung ist.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectGedächtnis
dc.subjectLernen
dc.subjectFeedback
dc.subjectGesichtsausdruck
dc.subjectEmotion
dc.subjectPropranolol
dc.subjectAmygdala
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleDie Bedeutung β-adrenerger Mechanismen für sozial unterstütztes deklaratives Lernen
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-25154
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID2515
ulbbnediss.date.accepted17.03.2011
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeWeber, Bernd


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