Schnürch, Anna Katrin: Untersuchungen zur Assoziation von Polymorphismen in Exon 2, 3 und 8 des HLA-G-Gens mit idiopathischen habituellen Aborten. - Bonn, 2011. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-26640
@phdthesis{handle:20.500.11811/4826,
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school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2011,
month = dec,

note = {Dieser Arbeit zugrunde gelegt wurde die Annahme, dass angesichts der wahrscheinlichen und zum Teil bereits wissenschaftlich nachgewiesenen Funktionen des Zelloberflächenmoleküls HLA-G im Rahmen der Akzeptanz des semiallogenen Feten durch seine Mutter Veränderungen auf der genetischen Ebene, sprich Single Nucleotide Polymorphisms (SNPs) von HLA-G Einfluss auf den Verlauf einer Schwangerschaft nehmen können, sei es durch eine veränderte Konzentration oder eine dysfunktionale Struktur des Moleküls auf den fetalen Zellen der Plazenta. Einige Studiengruppen haben sich in den letzten Jahren mit ähnlichen Fragestellungen beschäftigt, doch bisher besteht kein Konsens darüber, inwieweit ein Zusammenhang zwischen HLA-G-Polymorphismen und der Schwangerschaftserkrankung der habituellen Aborte besteht. Es zeigen sich einige Tendenzen hin zu vereinzelten Polymorphismen und entsprechenden Haplotypen im mütterlichen und väterlichen HLA-G-Gen, die offenbar ein erhöhtes Risiko für Aborte mit sich bringen.
Das Augenmerk lag in dieser Arbeit auf drei codierenden Regionen des HLA-G-Gens, den Exons 2, 3 und 8. Die ersten beiden werden in Fachkreisen als funktionelle Einheit betrachtet und weisen an bisher neun definierten Positionen Polymorphismen auf, von denen jedoch nur drei zu einem Aminosäureaustausch im Protein führen. Die beiden Varianten von Exon 8 unterscheiden sich durch das Vorhandensein oder die Abwesenheit eines 14 Basenpaare langen Abschnittes, wobei einige Studien darauf hinweisen, dass die Insertion des Abschnittes mit einem erhöhten Risiko für Aborte verbunden ist. Exon 2 und 3 wurden für die Untersuchungen amplifiziert und sequenziert, für die Differenzierung der zwei Formen von Exon 8 reichten Amplifikation und Auftrennung per Gel-Elektrophorese aus.
Eindeutige Erkenntnisse hinsichtlich eines möglichen Zusammenhangs zwischen bestimmten HLA-G-Polymorphismen in Exon 2, 3 oder 8 können zu diesem Zeitpunkt nicht formuliert werden. Dennoch fanden sich in den durchgeführten Untersuchungen einige Auffälligkeiten, die durch weitere Experimente mit größeren Testgruppen verifiziert werden müssen. Dazu zählen das in Kombination mit habituellen Aborten signifikant vermehrte Auftreten des Insertions-homozygoten Genotypes für Exon 8 bei den Männern und die in allen Untersuchungsgruppen sehr auffällige Häufigkeit des ATC-Polymorphismus an Position 110 von Exon 3, welcher mit dem nicht-synonymen Basenaustausch Leucin zu Isoleucin und damit einer veränderten Proteinstruktur einhergeht.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/4826}
}

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