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Modafinil zur Behandlung der Tumorfatigue

dc.contributor.advisorNadstawek, Joachim
dc.contributor.authorVater, Sonja Helena
dc.date.accessioned2020-04-16T11:59:06Z
dc.date.available2020-04-16T11:59:06Z
dc.date.issued02.12.2011
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/4830
dc.description.abstractFatigue bei Tumorpatienten ist ein weit verbreiteter, problematischer, aber potentiell behandel- und behebbarer Zustand. Unbestritten ist, dass insbesondere die späte Form der Fatigue ein Phänomen darstellt, das wichtige Bereiche des täglichen Lebens wie Arbeit, soziale Kontakte, Familienleben und Freizeit betrifft und somit einen bedeutenden Einfluss auf die Lebensqualität nimmt.
Zur Fatigue beitragende oder ursächliche Faktoren sind entweder tumor- oder therapiebedingt, wie zum Beispiel zytotoxische Chemotherapien, die Therapie mit Immunmodulatoren oder monoklonalen Antikörpern, Radiatio, Anämie, Schmerz, emotionale Belastung, Schlafstörungen, Mangelernährung oder Therapien mit zentral wirksamen Medikamenten, insbesondere Opioiden.
Die multifaktorielle Genese der Tumorfatigue spiegelt sich in den vielfältigen Therapiekonzepten wieder.
Zum nicht-pharmakologischen Management gehören spezielle Strategien wie ein ökonomischer Umgang mit Energiereserven, verhaltenstherapeutische und psychosoziale Maßnahmen ebenso wie ein an die individuelle Leistungsfähigkeit angepasstes Sport- und Bewegungsprogramm. Pharmakologische Therapieansätze bestehen bisher in dem Einsatz von Psychostimulanzien vom Methylphenidat-Typ. Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Studie war die Frage, ob Modafinil zur Behandlung der Tumorfatigue eingesetzt werden könnte.
Der sich bereits in vorangegangenen Untersuchungen anzeichnende positive Effekt von Modafinil auf die Fatigue von Tumorpatienten konnte in der durchgeführten Studie belegt werden. In zwei von drei validen Testverfahren (FSS, VAS), die die Ausprägung von Fatigue/Müdigkeit messen, zeigte sich eine signifikante Verbesserung der Symptomatik. Keine signifikante Veränderung zeigten die Ergebnisse der Depressionstestung mittels HAMD.
Tendenzielle, nicht signifikante Verbesserungen, möglicherweise im Rahmen eines Trainingseffekts, zeigten sich hinsichtlich der Vigilanz im d2-Test.
In dieser Studie erwies sich Modafinil somit als ein möglicher Therapieansatz zur Therapie der Tumorfatigue.
Daher sind in Zukunft weitere Studien zur Erforschung der pharmakologischen Wirkungsweise von Modafinil sowie weitere sowohl randomisierte kontrollierte als auch offene Studien mit eher pragmatischem Ansatz zur Verankerung supportiver Therapiekonzepte der Tumorfatigue erforderlich.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectTumorfatigue
dc.subjectModafinil
dc.subjectKarzinom
dc.subjectOpioid
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleModafinil zur Behandlung der Tumorfatigue
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-26748
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID2674
ulbbnediss.date.accepted10.10.2011
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeStandop, Jens


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