Fehske, Kai: Bewertung aorto-koronarer Bypassgrafts bei Operationen mit und ohne Herz-Lungen-Maschine mittels intraoperativer Transit-Zeit-Flussmessung. - Bonn, 2011. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-26886
@phdthesis{handle:20.500.11811/4837,
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author = {{Kai Fehske}},
title = {Bewertung aorto-koronarer Bypassgrafts bei Operationen mit und ohne Herz-Lungen-Maschine mittels intraoperativer Transit-Zeit-Flussmessung},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2011,
month = dec,

note = {Einleitung: Die Transit-Zeit-Flussmessung hat sich als Methode zur intraoperativen Flussbestimmung in der Koronarchirurgie etabliert. Sie lässt Rückschlüsse auf die Qualität eines Bypasses zu und ermöglicht somit noch bei geöffnetem Thorax ein insuffizientes Transplantat zu revidieren.
Methodik: In der vorliegenden Arbeit wurden die intraoperativen Flussmessungen aller Patienten analysiert, die sich von 2001 bis Anfang 2003 einem koronarchirurgischen Eingriff in der Klinik für Herzchirurgie der Universität Bonn unterzogen haben. Insgesamt wurden 1.447 Patienten untersucht. Hiervon wurden 1.254 Patienten mit und 193 Patienten ohne Herz-Lungen-Maschine operiert. Die Bypässe wurden hinsichtlich des mittleren Flusses, des Pulsatilitäts-Index und subjektiven Parametern der Operateure analysiert. 3.308 Gefäße wurden insgesamt gemessen.
Ergebnisse: Es zeigte sich, dass sich der mittlere Fluss in beiden Gruppen deutlich voneinander unterschieden hat. So lagen beispielsweise die Durchschnittsflusswerte für die LAD in der Gruppe mit Herz-Lungen-Maschine bei 41,43 ± 25,01 und in der Gruppe ohne Herz-Lungen-Maschine bei 27,56 ± 17,01. Ein weiteres Resultat war, dass arterielle Grafts in der Gruppe mit Herzlungenmaschine deutlich geringere mittlere Flussraten aufwiesen als venöse Grafts (37,24 ± 29,59 zu 49,59 ± 27,98). In der Gruppe ohne Herz-Lungen-Maschine fiel der Unterschied deutlich geringer aus. Bezogen auf den Pulsatilitäts-Index zeigten sich in nahezu allen Untergruppen durchschnittlich Werte unter 4.
Schlussfolgerung: Die Messung der Transitzeit ist eine einfache, leicht anwendbare Methode, um intraoperativ eine reproduzierbare Aussage über die Qualität eines Bypasses zu geben. Hierbei ist es jedoch nicht ausreichend nur einen einzelnen Parameter zu betrachten. Vielmehr müssen Flussprofile, mittlerer Fluss, Pulsatilitäts-Index und klinische Parameter im Zusammenhang betrachtet werden, um die Entscheidung zur Revision zu fällen.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/4837}
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