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Intramedulläre Tumoren – Management- und Outcome-Analyse

dc.contributor.advisorBoström, Jan
dc.contributor.authorKanther, Nina-Christine
dc.date.accessioned2020-04-17T15:40:41Z
dc.date.available2020-04-17T15:40:41Z
dc.date.issued10.12.2012
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/5191
dc.description.abstractIn der Therapie intramedullärer Tumoren herrschen noch Unsicherheiten über den Zeitpunkt und das Ausmaß der Tumorresektion sowie über die damit verbundenen funktionellen Ergebnisse. Die vorliegende Arbeit stellt eine retrospektive Analyse der Krankengeschichte von 70 Patienten mit intramedullären Tumoren dar, die zwischen 1987 und 2007 in der Neuro-chirurgischen Universitätsklinik Bonn operiert wurden. Die Krankenakten wurden hin-sichtlich des progressionsfreien Überlebens und des neurologischen Status sowie des Einflusses der o.g. Faktoren analysiert. Des Weiteren wurde die Durchführung eines intraoperativen Monitorings sowie adjuvanter Therapiemaßnahmen erfasst.
Das progressionsfreie Überleben für Patienten mit einer vollständigen Tumorresektion war mit durchschnittlich 66 Monaten signifikant länger als für Patienten mit einer Tumorbiopsie, deren progressionsfreies Überleben im Mittel 2,7 Monate betrug (p=0,014). Keinen statistisch signifikanten Einfluss auf das progressionsfreie Überleben zeigten in unserer Studie der WHO-Grad, die Höhenausbreitung sowie die Lokalisation der Tumore.
Das neurologische Outcome der Patienten war maßgeblich vom präoperativen neurologischen Zustand der Patienten abhängig (p=0,001). So konnten unter den Patienten, die sich präoperativ in einem guten neurologischen Status entsprechend dem Mc-Cormick-Grad I oder II befanden, postoperativ 82,6 % bzw. zum Zeitpunkt des letzten Follow-up 73,3 % diesem zugeordnet werden, während nur 8,3 % bzw. 13,1 % der Patienten mit einem präoperativen McCormick-Grad III oder IV diesem entsprachen. Dabei beeinflussten weder die Geschlechtszugehörigkeit noch das Alter noch die Tumorlokalisation noch die Anzahl der Wirbelkörperhöhen oder die Dauer der präoperativ bestehenden Symptomatik das neurologische Outcome signifikant.
Unseren Ergebnissen zufolge profitieren von einer Operation insbesondere Patienten, die frühzeitig, bei noch gering ausgeprägten neurologischen Defiziten, operiert wurden und jene, bei denen eine komplette Tumorresektion erreicht werden konnte. Der Einsatz eines intraoperativen Monitorings scheint dabei das Erreichen einer kompletten Tumorresektion zu begünstigen. Eine adjuvante Therapie bleibt malignen Tumoren und Metastasen vorbehalten.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectIntramedulläre Tumoren
dc.subjectTherapie intramedullärer Tumoren
dc.subjectElektrophysiologie
dc.subjectOutcome intramedullärer Tumoren
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleIntramedulläre Tumoren – Management- und Outcome-Analyse
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-29935
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID2993
ulbbnediss.date.accepted06.09.2012
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeHerrlinger, Ulrich


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